zum Hauptinhalt
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in der Hand. Symbolbild

© dpa / dpa/David-Wolfgang Ebener

Jugendliche zur Prostitution gedrängt?: Prozessbeginn gegen 34-Jährigen am Landgericht Berlin

Sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, Zwangsprostitution, Drogenhandel – zu den Vorwürfen hat der Angeklagte bisher geschwiegen. Der Prozess wird Ende August fortgesetzt.

Wegen diverser Straftaten zum Nachteil einer 16-Jährigen steht ein 34-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Er soll der Jugendlichen über Wochen hinweg Kokain gegeben, sie sexuell missbraucht und zur Prostitution gedrängt haben. Zu Prozessbeginn am Mittwoch hat der Angeklagte zu den Vorwürfen geschwiegen.

Dem Mann werden Taten in der Zeit von Mitte Januar bis Mitte Februar dieses Jahres zur Last gelegt. Er habe der 16-Jährigen in mehreren Fällen Kokain als Entlohnung für sexuelle Handlungen angeboten und dann den Umstand, dass sie unter Drogeneinfluss stand, ausgenutzt.

Laut Ermittlungen soll der Angeklagte in zwei Fällen Treffen mit Freiern organisiert und der 16-Jährigen für eine Tätigkeit als „Escort-Dame“ Kokain in Aussicht gestellt haben. Dem Angeklagten wird zudem vorgeworfen, die Jugendliche geschlagen und jugendpornografische Videoaufnahmen von ihr gefertigt zu haben.

Die Anklage lautet unter anderem auf sexuellen Missbrauch, Vergewaltigung, Zwangsprostitution und Drogenhandel. Der Prozess gegen den 34-Jährigen, der sich seit sechs Monaten in Untersuchungshaft befindet, wird am 29. August fortgesetzt. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false