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Der KGB aß gerne mit: Vor 40 Jahren kaufte Wolfram Ritschl das heutige „Paris-Moskau“
Von der Kneipe mit Bordell entwickelte sich das „Paris-Moskau“ in Berlin zum Gourmetziel mit politischer Bedeutung. War früher noch der KGB zu Gast, sind es heute die Bundespolitiker.
Von Bernd Matthies
Unten war eine Bierkneipe, oben ein Bordell für Fernfahrer. Das windschiefe Fachwerkhaus an den Gleisen nahe der Mauer wirkte auch sonst nicht sehr anheimelnd. Dennoch zog es jemanden an, der gerade 23 Jahre alt war und als Assistent des bedeutenden Politologen Arnulf Baring eine akademische Karriere vor sich zu haben schien: Wolfram Ritschl stieg aus und kaufte die „Schultheiss-Klause“ am toten Ende von Alt-Moabit, um Wirt zu werden.
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