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Symbolbild

© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Bezirksamt erstattet Anzeige: Israelische Flagge am Rathaus Reinickendorf in Berlin angezündet

Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin sprach von einem Versuch, „unsere Solidarität mit dem israelischen Volk zu stören“. Der Bezirk will eine neue Flagge anschaffen.

Unbekannte haben in der Nacht zu Freitag eine am Rathaus Reinickendorf angebrachte Israel-Flagge angezündet. Zurück blieb ein Brandloch, wie das Bezirksamt am Nachmittag mitteilte. Es werde eine neue Israel-Flagge beschafft.

„Diese Schändung ist ein Versuch, unser Gedenken und unsere Solidarität mit dem israelischen Volk zu stören“, sagte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) laut Mitteilung. „Unser Mitgefühl für die von den Hamas-Terroristen überfallenen, bestialisch ermordeten oder noch immer entführten Menschen und unser Beileid für deren Angehörigen ist unerschütterlich.“ Sie appelliere an die Berliner Stadtgesellschaft, miteinander in Dialog zu treten.

Den Angaben nach hatten unbekannte Täter schon am Mittwoch auch am Roten Rathaus eine Israel-Flagge heruntergerissen. Die Täter hätten fliehen können. In beiden Fällen erstatteten jeweils das Bezirksamt und die Senatskanzlei Anzeigen.

Nach dem Terrorangriff auf Israel und den darauffolgenden Luftangriffen der israelischen Armee im Gazastreifen hat die islamistische Hamas „arabische und muslimische Nationen und die freien Menschen der Welt“ zu Massenprotesten aufgerufen. Es gehe um die Unterstützung des palästinensischen Volkes „angesichts des offenen Krieges der (israelischen) Besatzung“. Menschen weltweit seien aufgerufen, ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk zu zeigen. (dpa)

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