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Eislaufen ist der Klassiker unter den winterlichen Aktivitäten in Berlin.

© picture alliance / dpa / Soeren Stache

Aktivitäten bei eisiger Kälte in Berlin: Wie man sportlich überwintert

Eisstockschießen, Eisbaden oder doch lieber Eislaufen? All diese Sportarten machen garantiert Spaß und beim Eisstockschießen ergibt sich mit viel Glück sogar die Teilnahme an Olympia.

Eine Glosse von Charlotte Bruch

Draußen ist es langsam aber sicher so richtig frostig geworden, der Berliner Winter ist angekommen. Mit dem Eis und der Glätte schwinden auch die üblichen Sportmöglichkeiten, die man an der frischen Luft sonst so macht, um sich fit zu halten. Zu groß ist das Verletzungsrisiko etwa auf der Lieblingslaufstrecke oder im Outdoor-Gym um die Ecke. Welche Sportarten bieten sich also an, wenn man sich trotzdem draußen fit halten möchte?

Da wäre einmal Eisstockschießen, ein absoluter Klassiker auf Weihnachtsfeiern. Der Berliner Eisstocksport ist im Südwesten der Stadt zu Hause (übrigens nicht zu verwechseln mit Curling, ein passenderer Vergleich wäre vielmehr Eis-Boccia) und wird im Jahr 2026 sogar olympisch. Allerdings fehlt der Nachwuchs. Für diejenigen, die also schon immer mal dachten, Spielstöcke besonders geschickt platzieren zu können auf einer Eisfläche, ist nun der große Moment gekommen.

Dann darf natürlich in der vierten Jahreszeit auf keinen Fall das Schlittschuhlaufen fehlen. Dazu gibt es in ganz Berlin vielfältige Möglichkeiten. Im Gegensatz zum Joggen stärkt Schlittschuhlaufen sogar das Herz und den Kreislauf, ohne dabei die Gelenke zu belasten. Fast jeder der zwölf Berliner Bezirke hat seine eigene Eislaufbahn – viele sogar unter freiem Himmel. Nur auf den Seen rund um Berlin sollte man lieber darauf verzichten, die Schlittschuhe auszupacken, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Überrascht werden könnte man aber im Strandbad Tegel. Dort könnten einem bei dieser klirrenden Kälte durchaus Menschen begegnen, die seelenruhig am Wasser entlang spazieren – in kurzer Hose und T-Shirt. Was auf den ersten Blick wie das zur Schau stellen übermäßig großer Abgebrühtheit und die Demonstration fehlender Kälteempfindlichkeit wirken mag, ist bei näherem Hinschauen viel mehr als das. Die Rede ist natürlich vom Eisbaden.

Statt sich ein warmes Getränk am Ufer zu gönnen, stürzen sich einige mutige Berliner:innen lieber in die Fluten. Wer schon immer mal diesen eiskalten Sport ausprobieren wollte, dem einige gesundheitsfördernde Nebenwirkungen nachgesagt werden, kann das unter Aufsicht in Tegel tun oder aber bei den Ice Dippers, die sich einmal wöchentlich am Plötzensee treffen.

Die Möglichkeiten, um den manchmal etwas trostlosten Wintermonaten zu entgehen, sind also zahlreich. Ausreden zählen nicht.

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