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Baubetriebe berichten deutschlandweit zunehmend von einem Rückgang und von Stornierungen von Aufträgen.

© Betonbild/txn

Wohnungsbau gerät ins Stocken: Bauunternehmen kämpfen mit Stornierungswelle wegen hoher Preise

Steigende Preise für Material erschweren die Kalkulation. Eine Mehrheit der Baubetriebe fürchtet einen weiteren Rückgang der Aufträge.

Die Zahl der Stornierungen im Wohnungsbau nimmt wieder zu. Im November waren 16,7 Prozent der Unternehmen in Deutschland davon betroffen – nach 14,5 Prozent im Vormonat, wie das Ifo-Institut mitteilte. „Zwar verfügen die Unternehmen noch über gut gefüllte Auftragsbücher, aber die immer weiter steigenden Baupreise, höhere Zinsen und geringere Fördermöglichkeiten belasten das Neugeschäft und führen bereits seit Monaten zu auffällig vielen Stornierungen“, sagte Ifo-Forscher Felix Leiss.

Die Erwartungen der Baufirmen für das kommende halbe Jahr trübten sich weiter ein. Sie markierten einen Negativrekord seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991. „Die Geschäftsperspektiven im Wohnungsbau erscheinen finster, eine Mehrheit der Unternehmen befürchtet Rückgänge“, sagte Leiss. Trotz der geschwächten Nachfrage müssten viele Betriebe die Preise weiter anheben, um die hohen Material- und Kraftstoffkosten weiterzureichen.

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Wie berichtet, erwartet der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, dass im kommenden Jahr nur noch 245.000 Wohnungen fertiggestellt werden, gut zwölf Prozent weniger als 2022 (rund 280.000).

Das wäre der dritte Rückgang in Folge. Das Ziel der Bundesregierung von jährlich 400.000 neuen Wohnungen würde deutlich verfehlt. (dpa/Bü)

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