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Warnstreik bei der BSR

© IMAGO/A. Friedrichs/IMAGO/Andreas Friedrichs

Berliner Stadtreinigung: Weiterer Streiktag vor Ende März

Die Gewerkschaft Verdi will die Beschäftigten zu einem weiteren Warnstreik vor dem 27. März aufrufen. Dann beginnt die nächste Verhandlungsrunde im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes.

Nach dem Warnstreik in der vergangenen Woche hat die Berliner Stadtreinigung (BSR) den liegengebliebenen Müll noch nicht in der ganzen Stadt wieder beseitigt. Vielerorts stapeln sich Müllsäcke daher auch neben den überlaufenden Mülleimern. Wie der rbb berichtet, will die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi dennoch vor dem 27. März einen weiteren Streiktag einlegen.

Am 27. März beginnt die dritte Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt um den öffentlichen Dienst. Wenn man an diesem Tag zu keiner Einigung komme, sei mit einer Urabstimmung über unbefristete Streiks zu rechnen, kündigte der Landesfachbereichsleiter von Verdi, Markus Borck, im rbb an. Das könne dann „sehr lange dauern“.

Bis wann die BSR die Überbleibsel aus der Streikwoche voraussichtlich entfernt haben werde, konnte die Pressestelle auf Tagesspiegel-Anfrage nicht beantworten. Sie teilte lediglich mit: „Wir bemühen uns, die Streikfolgen nach und nach zu beseitigen, und bedauern die Unannehmlichkeiten, die unserer Kundschaft durch die Bestreikung entstanden sind.“

Angesichts der Warnstreiks und seiner Folgen sei es „ausnahmsweise zulässig, überzähligen Abfall in stabilen, reißfesten Müllsäcken neben die vollen Tonnen zu stellen,“ teilte die Pressestelle mit. Diese Säcke würden dann zusätzlich zur normalen Tonnenleerung von der BSR mitgenommen. Mit einer Einschränkung: „Bitte sicherstellen, dass die Tonnen für unsere Müllwerker:innen gut erreichbar – d.h. frei zugänglich – sind.“

Verdi fordert für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens jedoch 500 Euro mehr im Monat. Das jüngste Angebot der Arbeitgeberseite über fünf Prozent mehr Einkommen in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von 2500 Euro lehnt die Gewerkschaft ab.

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