zum Hauptinhalt
Konzernzentrale von Eckert & Ziegler.

© Eckert & Ziegler

Berliner Medizintechnik-Konzern: Eckert & Ziegler will Tochter Pentixapharm 2024 abspalten

Der Zulieferer von Radioisotopen will seine klinische Sparte loswerden und sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Den Umsatz für 2023 soll das nicht beeinflussen.

Das Berliner Medizintechnik-Unternehmen Eckert & Ziegler will seine Tochterfirma Pentixapharm 2024 abstoßen. Das hat der Konzern am Freitag bekanntgegeben. Der Aufsichtsrat plane, die Firma entweder zu verkaufen oder eine Abspaltung als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen anzustreben, heißt es in einer Mitteilung.

Der Würzburger Arzneimittelhersteller Pentixapharm entwickelt ein radiopharmazeutisches Medikament gegen Lymphome und andere Tumore. Die Firma erzielte 2022 ein Minus von rund 4,5 Millionen Euro, was vor allem an hohen Entwicklungskosten lag. Zu Pentixapharm gehört auch die Myelo Therapeutics GmbH, die Eckert & Ziegler erst Ende 2022 erworben hatte.

Pentixapharm berge zwar „enorme Potenziale sowohl für die Diagnostik als auch für die Therapie von Krebs und anderen Krankheiten“, sagte Harald Hasselmann, Vorstandsvorsitzender von Eckert & Ziegler. Jedoch erfordere die weitere Unterstützung bis zur Marktreife „einen hohen finanziellen Bedarf“.

Eckert & Ziegler werde sich deshalb auf das Kerngeschäft als Zulieferer isotopentechnischer Komponenten zur Herstellung von Radiopharmazeutika konzentrieren. „Angesichts der enormen Wachstumsprognose für pharmazeutische Wirkstoffe, die sich schon jetzt im Auftragseingang widerspiegelt, möchte Eckert & Ziegler seine Finanzmittel für den Ausbau der globalen Herstellungskapazitäten bündeln“, heißt es.

Der Hauptsitz von Eckert & Ziegler liegt in Berlin-Buch. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 1000 Mitarbeitende. Laut dem Unternehmen bleibt die Umsatzerwartung für 2023 in Höhe von 230 Millionen Euro von den Abspaltungsplänen unberührt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false