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In Berlin hat ein Polizist bei einer Verkehrskontrolle einen Warnschuss abgegeben.

© imago images / Andreas Gora/Andreas Gora

Update

Berliner Polizist gibt Schüsse ab: Verkehrskontrolle an der Bundesallee läuft aus dem Ruder

Polizisten wollen in Wilmersdorf ein Auto kontrollieren. Doch statt anzuhalten, gibt der Fahrer Gas. Ein Beamter macht daraufhin von seiner Waffe Gebrauch.

| Update:

In Berlin-Wilmersdorf ist am späten Mittwochnachmittag eine Verkehrsüberprüfung eskaliert. Ein Polizist gab dabei mehrere Schüsse ab. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Demnach hatten nach ersten Erkenntnissen Einsatzkräfte in Zivil gegen 17.25 Uhr auf der Kreuzung von Bundesallee und Trautenaustraße den bislang unbekannten Fahrer eines BMW angehalten, um eine Kontrolle durchzuführen. Das Fahrzeug war laut Polizei vermutlich mit erhöhter Geschwindigkeit und zudem mit einem Kennzeichen unterwegs, das zu einem anderen Fahrzeug gehörte.

Nachdem die beiden Beamten ihr Fahrzeug verlassen und sich als Polizisten zu erkennen gegeben hatten, habe der Fahrer des BMW seinen Wagen beschleunigt und in Richtung der Einsatzkräfte gesteuert, hieß es.

Einer der Polizisten habe daraufhin von seiner Dienstwaffe Gebrauch gemacht und mehrere Schüsse in Richtung des BMW abgegeben. Ob der Fahrer dadurch verletzt wurde, ist nicht bekannt. Der Mann habe den Wagen über den Mittelstreifen gewendet und sei über die Bundesallee in Richtung Bundesplatz geflüchtet.

Die Einsatzkräfte standen unter Schock und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Eine Gefährdung Dritter soll bei dem Vorfall nach Angaben der Polizei vom Donnerstag ausgeschlossen gewesen sein. Die Bundesallee war für die Zeit von 17.50 bis 19.40 Uhr zwischen Trautenau- und Güntzelstraße vollständig gesperrt worden, auch der öffentliche Personennahverkehr war davon betroffen, hieß es. Ein Fachkommissariat des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

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