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Orwell? Fontane? Gandhi?: 60 neue Schulen in Berlin suchen einen Namen
Die Schulbauoffensive ist in vollem Gange. Nach jeder Eröffnung stellt sich die Frage, hinter welchem Namen sich die Schulgemeinschaft versammeln will. Die Auswahl ist groß.
Schulnamen können Aufreger sein. Zurzeit allerdings überwiegen auf der Liste der Berliner Neubenennungen die Langweiler: Fast alle frisch gegründeten Schulen suchen ihre Identität in prosaischen Kiezbezügen, heißen „Am Nordhafen“ oder gar „In der Plantagenstraße“. Kein Bekenntnis zum Lebenswerk eines Menschen, der Geschichte schrieb. John-Lennon-Schule? Nelson-Mandela-Schule? Rosa Luxemburg? Derartige Namensgebungen sind nicht en vogue. Ist das die neue Richtung?
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