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Landgericht Berlin und Staatsanwaltschaft Berlin. (Symbolbild)

© dpa/SONJA WURTSCHEID

Anklage in Berlin: Finanzvorstand soll Unternehmen um zwei Millionen Euro betrogen haben

Zu seinen Aufgaben gehörte die Betreuung der Geldströme der Firma. Das soll ein Finanzvorstand ausgenutzt haben. Dafür soll er nun vor Gericht kommen.

Rund zwei Millionen Euro soll der Finanzvorstand einer Berliner Firma für Softwareentwicklung auf sein eigenes Konto abgezweigt haben. Der 37-Jährige wurde nun wegen gewerbsmäßiger Untreue in 155 Fällen angeklagt, wie eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Der Mann war demnach seit April 2022 als Finanzvorstand für das Unternehmen tätig – nur einen Monat später soll er bereits begonnen haben, Geldbeträge und Werte in Form von Kryptowährungen abzuzweigen.

Das soll bis Anfang September 2023 so gegangen sein – dann erstattete seine Firma Anzeige. Es kam zur Festnahme und der 37-Jährige verbrachte laut Staatsanwaltschaft knapp einen Monat im Gefängnis. Nachdem er die Taten gestanden habe, sei er von der Untersuchungshaft verschont worden, hieß es.

Zu seinen Motiven habe sich der Mann bislang nicht geäußert, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Differenzen gebe es bislang auch bezüglich des Schadens: Der Beschuldigte will lediglich rund eine Million Euro abgezweigt haben, die Ermittler gehen von doppelt so viel Geld aus. Da zu den Aufgaben des Finanzvorstandes insbesondere die selbstständige Betreuung der Geldströme der Firma gehört haben soll, hatte er uneingeschränkten Zugriff auf die beiden wesentlichen Geschäftskonten der Firma. (dpa)

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