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Sie sind da. Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr räumen Sturmschäden auf.

© imago images/Stefan Zeitz

„Zeynep“ führt zu Rekordzahlen: 2033 Sturm-Einsätze in 23 Stunden – Danke, Berliner Feuerwehr!

Zwei Sturmtiefs in Folge, pausenloser Ausnahmezustand: In den vergangenen Tagen hat die Berliner Feuerwehr Unermessliches geleistet. Eine Würdigung.

Was für ein Einsatz! Wir sehen es häufig als selbstverständlich an, dass die Feuerwehr kommt, wenn Not ist – und Hilfe nötig. Doch in den vergangenen Tagen hat die Berliner Feuerwehr Unermessliches geleistet.

Es waren nicht die riesigen Schäden, die die Sturmtiefs seit Donnerstag in Berlin hinterlassen haben, aber es gab ordentlich zu tun: umgestürzte Bäume und Masten, abgedeckte Dächer, Unfälle, dazu das Übliche für den Rettungsdienst. Über Stunden waren die Beamten, aber auch Angehörige der freiwilligen Feuerwehren, im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen, mehr als tausend Leute. Auch als der Wind sich langsam gelegt hatte, mussten sie die lange Liste an Schäden noch abarbeiten.

Die beiden Sturmtiefs "Ylenia" und "Zeynep" lösten bis Samstagabend 3399 Einsätze aus. Das teilte die Feuerwehr am Abend mit. Für "Zeynep" allein sprach sie sogar von "Rekordeinsatzzahlen". In 23 Stunden seit Beginn des Ausnahmezustands am Freitagabend um 20.10 Uhr rückten die Helfer 2033 Mal allein wegen des Sturms aus. So viel wie noch nie bei Wetterereignissen.

Und mehr noch: "So viele waren es nicht einmal in den Silvesternächten noch vor der Corona-Pandemie, die sonst als einsatzreichste Nächte des Jahres für die Berliner Feuerwehr gelten", hieß es in der Mitteilung.

Ein Wunder, wie ruhig die Feuerwehrleute bleiben, wenn sie nachts in Spandau von einem Betrunkenen umhergeschubst werden, nur weil sein Taxi wegen eines umgestürzten Baumes nicht weiterkam.

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Das ist übrigens fast so daneben wie ein anderes Phänomen: etwa von der Couch aus fix noch Getränke und Essen bei einem Lieferservice bestellen und sich von einem prekär Beschäftigten per Fahrrad direkt zur warmen Stube bringen zu lassen – obwohl es draußen stürmte, obwohl Lebensgefahr bestand und die Behörden dazu aufriefen, bloß nicht rauszugehen. Da hackt’s wohl im Gebälk.

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