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Die Geschäftsführerin eines Reinigungsunternehmens soll bei der Steuererklärung 1,2 Millionen Euro unterschlagen haben, die Toilettenbenutzer:innen gezahlt haben.

© dpa/Franziska Gabbert

Prozessbeginn in Cottbus: 1,2 Millionen Euro Steuerbetrug mit WC-Einnahmen?

Angeklagt ist die Geschäftsführerin eines Reinigungsunternehmens. Sie soll 1,2 Millionen Euro unterschlagen haben, die Toilettenbenutzer gezahlt haben.

Vor dem Landgericht Cottbus hat am Donnerstag der Prozess um Steuerbetrug mit Einnahmen von Toilettenbenutzer:innen begonnen. Angeklagt ist die Geschäftsführerin eines Reinigungsunternehmens aus Bestensee, die bei Steuererklärungen insgesamt 1,2 Millionen Euro unterschlagen haben soll.

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Die freiwilligen Entgelte sollen Kund:innen für WCs auf Autobahnraststätten und in Schnellrestaurants bezahlt haben. Zu den Vorwürfen äußerte sich die 49-Jährige zunächst nicht. Ihre Anwältin wollte später noch eine schriftliche Einlassung verlesen.

In den Jahren 2005 bis 2008 soll die Angeklagte in acht Fällen Toilettengeld-Umsätze und die damit erzielten Gewinne verschleiert haben.

Im Fall einer Verurteilung droht ihr nach Angaben von Gerichtssprecherin Susanne Becker eine Haftstrafe in Höhe von sechs Monaten bis zehn Jahren. Für den Prozess sind sechs Verhandlungstermine angesetzt. Insgesamt sind nach Angaben des Gerichts 28 Zeug:innen geladen. (dpa)

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