Til Schweiger, dessen Komödie „Das Beste kommt noch“ jetzt in den Kinos gestartet ist, spielt die Vorwürfe wegen seines Verhaltens am „Manta Manta“-Set erneut herunter.
Christiane Peitz
Schlüpfrig wird’s in dieser Kinowoche. Dass Bradley Cooper nicht nur Leonard Bernsteins Taktstock schwingt, ist nicht das einzige Highlight.
Hauptsache, Stimmung? Khatia Buniatishvili begeistert ihre Fans beim Recital in der Philharmonie. Ihre immergleiche Rhapsodik zersetzt jedoch jene emotionale Wirkung, auf die ihr Spiel abzielt.
Weniger Künstlerporträt als Liebesdrama: Carey Mulligan spielt auf hinreißende Weise Alicia Montealegre, die Frau des Stardirigenten.
Das einwöchige „Mostly Mallwitz“-Festival im Konzerthaus lud am Samstag zum Wandelkonzert. Es stand im Zeichen des Tanzes, mit Walzer und „West Side Story“, Swing und finnischem Tango.
Joaquin Phoenix als Napoleon ist das Thema der Woche. Was der Film taugt und was sonst so auf den Leinwänden startet, wissen wir.
Ken Loach, der Meister des sozialkritischen Films, gibt in „The Old Oak“ die Hoffnung auf Solidargemeinschaften und das Gute im Menschen nicht auf. Umso unverständlicher: sein beharrlicher Israel-Boykott.
Proteste wie gegen Anna Netrebko? Der türkische Starpianist und Brückenbauer Fazil Say bezichtigt Israel des Völkermords. In Deutschland stört sich keiner daran.
Auch die Filmszene reagiert auf das Hamas-Massaker und den wachsenden Antisemitismus. Aber es gibt nicht nur Empathie mit den Terroropfern, sondern auch Boykottaufforderungen gegen Kritiker von Israelfeindlichkeit.
In der Gedächtniskirche findet ein ungewöhnliches Konzert statt, mit Teilen der „Missa Solemnis“ und Werken des queeren afroamerikanischen Minimal-Music-Pioniers Julius Eastman. Mit dabei: der engagierte US-Bariton Davóne Times. Eine Begegnung.
Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin spielt Schostakowitsch und Brahms, mit der norwegischen Geigenvirtuosin Vilde Frang.
Die Bilder von Gewalt und Terror sind gerade überall. Viele wenden sich deswegen dieser Tage bewusst von Medien ab. Ein Privileg, dessen wir uns bewusst sein sollten.
Der Riese und das Liebespaar: Die Akademie für Alte Musik und das Figurentheaterensemble von Janni Younge bringen Händels Serenata „Aci, Galatea und Polifemo“ zur Aufführung.
Das letzte große Philharmoniker-Konzert vor der dreiwöchigen Asien-Tournee zeigt einmal mehr, wie sehr sich die Klassik mit der Tagesaktualität verändern kann.
Die European Film Academy ruft den Monat des Europäischen Films aus und launcht einen Filmclub für Teenager, im Vorfeld der Filmpreis-Gala im Dezember. Ein Treffen mit Academy-Chef Matthijs Wouter Knol.
Der Däne Lars von Trier hat doch noch eine dritte Staffel seiner verrückten Hospital-Serie gedreht. „Geister – Exodus“ läuft jetzt in ausgewählten Kinos.
25 Beiträge umfasst das Berliner Festival mit Filmen zum Thema Frauenrechte. Zur Eröffnung läuft das französische Abtreibungsdrama „Angry Annie“
Die Ode an die Freude – und die Zivilisationsbrüche der Gegenwart: Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin hat ein Experiment gewagt und bat den Schriftsteller Navid Kermani um Texte zwischen den Sätzen.
Angesichts der Vielzahl der Kriege und Krisen fühlen viele sich überfordert. Über das Recht auf Pausen und das Privileg, davon Gebrauch machen zu können.
Das Filmfestival eröffnet am Mittwoch mit dem Dokumentaressay „Iron Butterflies“ und versammelt Produktionen zur Frage des Heimatverlusts im Krieg.
Meron Mendel hat die Documenta beraten und befasst sich schon lange mit dem Antisemitismus in Deutschland. Ein Gespräch über das Schweigen der Kulturszene zum Hamas-Terror, rote Linien und falsche Kontextualisierung.
Ein Kanzlei-Bericht bestätigt die Vorwürfe gegen den deutschen Filmstar Til Schweiger. Mit neuen Maßnahmen will die Produktionsfirma Constantin Machtmissbrauch künftig verhindern.
Das Stück von 2015 behandelt den Nahostkonflikt anhand eines Neuköllner Deutschkurses. Der Krieg ist ein großer Vereinfacher, heißt es im Statement der Bühne, Theater lebe von Vielstimmigkeit.
Schweigeminute für die Opfer des Hamas-Terrors: Unter Leitung von Jakub Hrůša wird Antonín Dvoráks Oratorium zu einem Manifest der Empathie und der Solidarität.