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Foto: Andreas Klaer

© Andreas Klaer

Kommentar: Zielführend

Warum Wissenschaft und Forschung positive Nebeneffekte für den Standort haben.

Manchmal wird gefragt, wozu die ganze Forscherei eigentlich gut ist. Etwa wenn es darum geht, ob Mäuse lieber weißes oder schwarzes Mehl fressen, wie die Rückseite ferner Planeten aussieht oder warum Gras grün ist. Die Antwort darauf ist dann meist nicht so einfach, weil die Zusammenhänge in dieser Welt vielfach komplizierter als gedacht sind. Doch aus Grundlagenforschung, die auf den ersten Blick völlig ohne Anwendungsbezug ist, kann am Ende eine so hilfreiche wie banale Erfindung wie die Teflon-Pfanne werden. Chemiker waren aus purem Zufall auf einen Stoff gestoßen, der bei der Entwicklung der Atombombe als Isoliermaterial diente – und am Ende auch für die beschichtete Bratpfanne gut war. Dass die Potsdamer Geoforscher aktuell drei neue Firmengründungen vermelden können und Uni wie auch Filmuni in Gründerrankings Spitzenplätze belegen, ist ein ähnlicher Effekt. Aus der kritischen Masse der Wissenschaft erwächst letztlich neue Wirtschaftskraft vor Ort. Und die wiederum sorgt für weitere Zuzüge, Steuereinnahmen und sonstiges Wachstum. Eine Win-win-Situation also.

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