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Weniger ist mehr. Phasenweises Fasten soll gesund sein.

© Andreas Klaer

Jahresrückblick: Superschwer und nachhaltig

Während die einen 2019 nach dem Ursprung der Welt fragten, haben  andere Gesundheit und Umwelt in den Fokus gestellt.

Selbstoptimierung liegt im Trend. So waren es die Potsdamer Ernährungsforscher, die im ablaufenden Jahr mit ihren Ergebnissen online Traumquoten erzielten. Ein Text über die Vorzüge des Intervallfastens – nicht tage- oder gar wochenlang hungern, sondern ein paar Stunden Verzicht täglich – schaffte es in der PNN-Lesergunst ganz nach oben. Eine Wissenschaftlerin des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) erklärte hier, warum und für wen das gesund sein kann. Auch ein zweites Ergebnis aus Bergholz-Rehbrücke sorgte für Aufsehen: Möglicherweise ist es ein Mangel an Vitamin D, E und Carotin, der Altersgebrechlichkeit begünstigt. In einer älter werdenden Gesellschaft ein Top-Thema. Für das DIfE war es insgesamt ein gutes Jahr: mit einer positiven Evaluation und der Grundsteinlegung für den weiteren Ausbau.

Entdeckung mit Potsdamer Technik

Forscher des Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) entdeckten indessen das chemische Element Kalium in der Atmosphäre eines Exoplaneten: erstmals mit hochauflösender Spektroskopie und mit überzeugend starkem Signal. Möglich wurde das durch das am AIP entwickelte „Spektroskop Potsdam Echelle Polarimetric and Spectroscopic Instrument“ – kurz Pepsi.

Die Physiker des Golmer Albert-Einstein-Instituts, die in den Vorjahren mit den Gravitationswellen viel Wirbel machten, schlugen nun die Existenz eines neuen Elementarteilchens vor: Das superschwere Gravitino könnte der Stoff sein, aus dem die mysteriöse Dunkle Materie im Universum besteht. Und während die Einstein-Forscher dem Urknall in Zukunft mit Hilfe der Gravitationswellen lauschen wollen, berechnete ein Kollege von ihnen schon mal, dass der Urknall vielleicht gar keiner war, sondern nur ein Zusammenziehen ist, nach dem sich das Universum erneut munter ausdehnt. Und so weiter.

Fragen der Lebensumstände

Wie dem auch sei, erst einmal stehen auch in der Forschung vor allem die Fragen der Lebensumstände auf dem Planeten Erde im Vordergrund.

Auch hier ist die Potsdamer Forschung ganz vorne dabei, wenn es etwa darum geht, in Sachen Nachhaltigkeit von den indigenen Völkern zu lernen, autonom verkehrende Lastenschiffe zu entwickeln oder die Frage des weltweiten Fleischkonsums zugunsten alternativer Eiweißquellen durchzubuchstabieren. 

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