zum Hauptinhalt
Gut was los: Am BER werden über Ostern Zehntausende abgefertigt - doch der Betrieb lief geordnet ab.

© Christoph Soeder/dpa

Update

Osterreiseverkehr in Berlin und Brandenburg: Erstmals mehr als 70.000 Passagiere am BER – Bahn gibt Tipps für Zugfahrten

Der Hauptstadtflughafen verbucht einen neuen Tagesrekord, die Bahn setzt Sonderzüge ein. Der Reiseverkehr zu Ostern läuft entspannt – nur mit vereinzelten Staus.

Ein paar Tage ins Ausland, ein Besuch bei Angehörigen - zu Ostern gibt es viele Gründe zu verreisen, die Ferien machen es leichter. Weil es viele in die Ferne zieht, geht das oft mit Stress einher. In Berlin und Brandenburg läuft es an den Feiertagen aber überwiegend reibungslos. Trotz Rekordzahlen funktionierte auch der Betrieb am Hauptstadtflughafen BER störungsfrei. Und die Deutsche Bahn gibt Tipps für Zugreisen in den kommenden Tagen.

Am BER sind nach Angaben einer Sprecherin erstmals seit Eröffnung mehr als 70.000 Passagiere innerhalb eines Tages angekommen oder losgeflogen. Am Karfreitag seien 73.000 Fluggäste gezählt worden, sagte eine Sprecherin am Samstagmorgen. „Das sind etwa zwei Drittel der Passagierzahlen, die im Vor-Corona-Jahr an den damaligen Flughäfen Tegel und Schönefeld an einem Spitzentag gezählt wurden.“

Bis zum Ostermontag rechne sie mit einem weiterhin großen Andrang in beiden Terminals. „Die Ferienrückreisewelle wird am nächsten Wochenende erwartet.“ Probleme habe es nicht gegeben. „Bisher lief es normal“, sagte die Sprecherin. Der Flughafen BER war im Herbst 2020 eröffnet worden.

Bis Ostermontag könnten es am Hauptstadtflughafen insgesamt rund 260.000 Passagiere werden. Zu Spitzenzeiten morgens und abends könnte es Warteschlangen geben. Fluggästen wurde geraten, wie üblich mindestens zwei Stunden vor Abflug im Terminal zu sein.

Bahn-Tipp: Wenn möglich, erst am Dienstag reisen

Auch die Bahn rechnet am Ostermontag noch mal mit regem Betrieb. „Der Zugbetrieb läuft weiterhin planmäßig. Es sind viele Reisende unterwegs“, sagte eine Sprecherin am Ostersonntag. Berlin gehöre - wie zum Beispiel auch Frankfurt (Main), München und Köln - zu den sieben besonders stark frequentierten Hauptbahnhöfen, an denen zusätzliche Mitarbeitende den Passagieren beim Umstieg und Einstieg helfen. Die Beschäftigten seien auch am Ostermontag noch im Einsatz.

Mal 'nen ruhigen Koffer schieben. Bei der Bahn läuft der Osterreiseverkehr recht entspannt.
Mal 'nen ruhigen Koffer schieben. Bei der Bahn läuft der Osterreiseverkehr recht entspannt.

© Roberto Pfeil/dpa

Das Unternehmen geht davon aus, dass wie schon Gründonnerstag und Karfreitag auch der Ostermontag ein reisestarker Tag sein wird. Bis zum 24. April sind deshalb 50 Sonderzüge auf stark nachgefragten Verbindungen eingesetzt, etwa zwischen Berlin und München oder zwischen Nordrhein-Westfalen und Berlin.

Die Bahn empfiehlt hinsichtlich des Ostermontags einen Blick in den DB Navigator: In der App sei abzulesen, wie nachgefragt einzelne Züge seien. Es könne hilfreich sein, auch nach anderen Uhrzeiten zu schauen. „Reisende, die flexibel sind, können prüfen, ob sie am Sonntag oder am Dienstag nach Ostern reisen.“

Reisen nach Polen: Größerer Rückstau am Gründonnerstag

Auch im Straßenverkehr gab es am Karsamstag und zunächst auch am Ostersonntag keine größeren Störungen. Auf den Berliner und Brandenburger Autobahnen waren lediglich kleinere Verzögerungen zu verzeichnen.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Am Karfreitag hatte der Reiseverkehr in Brandenburg zu mehreren Staus auf Autobahnen geführt. Auf der A11 löste der Ferienreiseverkehr nach Norden einen Rückstau von der Anschlussstelle Bernau-Süd bis zur A10 (Berliner Ring) aus. Auf der A10 weiter südlich ging es Richtung Magdeburg zwischen dem Dreieck Nuthetal und Michendorf nur zähfließend vorwärts. Auf der A12 staute sich der Verkehr demnach zunächst von Müllrose, später von Frankfurt (Oder)-West bis zur polnischen Grenze, löste sich aber dann auf.

Am Gründonnerstag war der Rückstau auf der A12 laut Polizei teils bis zu 40 Kilometer lang gewesen, unter anderem wegen des Rückreiseverkehrs nach Polen. (Tsp, dpa)

Zur Startseite