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Seltener zu sehen: Ein Easyjet-Flugzeug landet am BER.

© Patrick Pleul/dpa

Flughafen Berlin-Brandenburg: Airlines reduzieren wegen Omikron Flüge am BER

Nicht Personalmangel, sondern eine sinkende Nachfrage in der Omikron-Welle bewegt Fluglinien dazu, den Flugplan auszudünnen. Ab Ostern erwarten sie Besserung.

Die Fluglinien am Hauptstadtflughafen BER haben wegen der Omikron-Welle ihren Flugplan ausgedünnt. Anders als im öffentlichen Nahverkehr in Berlin sind jedoch nicht Personalprobleme der Grund, sondern eine zurückgehende Nachfrage. Das berichtete die "Berliner Morgenpost".

Wegen höherer Krankenstände hatten BVG und S-Bahn jüngst ihr Angebot reduziert. Der BER ist einer Flughafensprecherin zufolge bisher von größeren personellen Ausfällen verschont geblieben. Es gebe zwar leicht erhöhte Krankenstände, diese wirkten sich aber nicht auf den Flugbetrieb aus.

"Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage und den unsicheren Aussichten gehen die Flugbuchungen zurück oder werden verschoben, es sinkt die Auslastung der Maschinen", zitierte die Zeitung die Sprecherin. "Die Airlines haben deshalb ihre Flugpläne für Januar und Februar ausgedünnt beziehungsweise dünnen sie weiter aus. Das macht sich bemerkbar."

In Zahlen ausgedrückt: Im Dezember verzeichnete der BER im Durchschnitt 35.000 bis 45.000 Reisende pro Tag. Derzeit sind es nach Angaben der Sprecherin im Regelfall weniger als 20.000 Passagiere und an Spitzentagen knapp 30.000 Passagiere.

Allerdings rangieren die Zahlen dem Bericht zufolge noch über den Januar-Zahlen des Jahres 2021 - damals gab es nur rund 208.000 Fluggäste im gesamten Monat.

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Auch von den Winterferien erhofft sich der Flughafen demnach kaum Besserung. Für den kommenden Freitag, letzter Schultag in Berlin, rechnet der BER mit 30.000 Passagieren - so viel wie an anderen Freitagen auch.

Die Fluglinien selbst bestätigten die Darstellung des Airports. Ein Eurowings-Sprecher schränkte allerdings ein, dass der Jahresbeginn traditionell schwächer sei in der Reisebranche. Für den weiteren Jahresverlauf rechnet die Airline mit "starken Nachholeffekten", beginnend bereits mit den Osterferien. Easyjet erwartet im vierten Quartal sogar "annähernd das Niveau des Geschäftsjahres 2019" - deutlich früher als für den BER bisher einkalkuliert. (Tsp)

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