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Im April soll ein Probebetrieb am BER beginnen, an dem sich im Sommer auch Tausende Freiwillige beteiligen sollen.

© imago/Stefan Zeitz

Flughafen BER: Baufirma rechnet mit Arbeiten im Terminal noch bis Sommer

Am 31. Oktober 2020 soll der Hauptstadtflughafen eröffnen. Doch bis Mitte 2020 könnten im Terminal noch Arbeiten stattfinden, heißt es von der Baufirma.

Am Terminal des neuen Hauptstadtflughafens BER wird möglicherweise wenige Monate vor der Inbetriebnahme noch gearbeitet. Der Flughafen soll nach jahrelangen Verzögerungen Ende Oktober 2020 in Betrieb gehen.

Die Baufirma ROM rechnet damit, dass sie noch bis Mitte 2020 Aufträge von der Projektleitung bekommt, wie ihr Geschäftsführer Jürgen Sautter am Freitag im Berliner Abgeordnetenhaus sagte. „Dann sind wir mit der Mannschaft vor Ort fertig.“ Nach Sautters Worten soll ROM (Rudolf Otto Meyer Technik GmbH) nun auch samstags im Terminal arbeiten.

Die Elektriker arbeiten an Kabeln für die Sicherheitsbeleuchtung und Notstromversorgung. Weil auf den dafür vorgesehenen Metallbrücken zum Teil zu viele Leitungen liegen, müssen Kabel neu gezogen oder die Aufhängung der Brücken verstärkt werden. Das sei eine Folge der zahlreichen Umplanungen, etwa beim Brandschutz, wie Sautter im BER-Untersuchungsausschuss sagte. „Die Kabel müssen ja irgendwohin.“

Die Lösung dieses Problems hatte sich immer wieder verzögert. Noch im Mai war Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup davon ausgegangen, in diesem Herbst mit den Kabelgewerken fertig zu werden. Zuletzt sicherte er am Donnerstag zu, dass das Gebäude im Frühjahr mängelfrei sein werde. Im April soll ein Probebetrieb beginnen, an dem sich im Sommer auch Tausende Freiwillige beteiligen sollen.

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Sautter wies den Verdacht zurück, dass sein Unternehmen nicht schnell genug arbeite. „Wir haben kein Interesse daran, dort unnötig Leute zu binden“, sagte Sautter. Die Auftragslage sei gut, er könne die Elektriker vom BER auch gut anderswo gebrauchen.

„Wir haben mehrere Projekte in Deutschland, und der Flughafen ist nicht unbedingt Top 10.“ Sautter sagte, es habe auch keine bewusst schlechten Leistungen durch die ROM-Vorgängerfirma Imtech gegeben.

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