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Fitmachen. Neuzugang Nia Grant bereitet sich mit dem SC Potsdam auf die Saison 2018/19 vor.

© Gerhard Pohl

Volleyball-Masters des SC Potsdam: Auf Kaution zum Turnier

Beim Volleyball-Masters 2017 erlebten die Verantwortlichen des SC Potsdam eine bittere Enttäuschung. Kurzfristig sagten zwei der drei Gastmannschaften ab, sodass aus dem Turnier eine Farce wurde. Daraus wurden für die diesjährige Auflage Lehren gezogen. 

Von Tobias Gutsche

In seiner Vorbereitung auf die Ende Oktober beginnende Saison nimmt der Frauenvolleyball-Bundesligist SC Potsdam Schwung auf. Vergangene Woche testete das Team von Cheftrainer Davide Carli gegen eine japanische Auswahlmannschaft am Luftschiffhafen und holte nach einem 0:2-Satzrückstand noch ein 2:2. Am Wochenende folgt nun im slowenischen Nova Gorica der erste Turniereinsatz. Mit dem dortigen Gastgeber wird es dann am 5. bis 7. Oktober ein Wiedersehen beim siebten Volleyball-Masters in der MBS-Arena geben.

Nur einer der drei Turniertage ist öffentlich

Wie bereits in den vergangenen beiden Jahren ist das Potsdamer Turnier als internationales Kräftemessen ausgelegt. Diesmal werden neben dem dreifachen slowenischen Meister Volley Nova Gorica auch Polens achtfacher Champion BKS Bielsko-Biala sowie Türk Hava Yollari Istanbul aus der höchsten türkischen Liga erwartet. Und das mit der Hoffnung, dass die Teams auch tatsächlich antreten. 2017 fanden sich die SCP-Verantwortlichen nämlich in einem wahren Dilemma wieder. Kurzfristig hatten die eingeplanten Clubs aus Tschechien und Rumänien abgesagt, Ersatz war keiner zu bekommen, sodass nur noch die Polinnen von Budowlani Torun als Gegner blieben. Binnen der drei Tage spielte der SCP dreimal gegen sie. „Das war natürlich nicht reizvoll“, sagt Potsdams Teammanager Eugen Benzel. Die Lehren seien daraus gezogen worden. Einerseits mussten Bestätigungen für die Flugbuchungen nachgewiesen werden. „Außerdem haben wir vertraglich die Teilnahmezusage eingefordert – inklusive Hinterlegung einer Kaution“, erklärt Benzel, der sich aber auch für den Notfall gewappnet hat. „Zwei Teams habe ich in der Hinterhand. Sie könnten einspringen, wenn jemand nicht kommt.“

Kommen dürfen auf jeden Fall Zuschauer. Allerdings nur am zweiten Turniertag, dem Sonnabend. Ihnen wird um 17.30 Uhr das Match zwischen Bielsko-Biala und Nova Gorica geboten, ab 19.30 Uhr spielt Potsdam gegen Istanbul. „Wir hatten schon 2017 nur den einen öffentlichen Tag beim Masters“, erinnert Eugen Benzel. Es gehe dabei um Wirtschaftlichkeit. Über drei Tage den offiziellen Hallenbetrieb laufen zu lassen, sei bei sich dann verteilendem Publikumszuspruch schlichtweg nicht sinnvoll. „Daher machen wir einen Abend bei vollem Programm und hoffentlich gut gefüllter MBS-Arena.“

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