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Er überzeugte erneut. Jan Piske war auch in Bernburg bester VfL-Schütze.

© Frick

VfL Potsdam und HV Grün-Weiß Werder: Gnadenlose Gäste

Einen starken Auftritt legten die Drittliga-Handballer des VfL Potsdam zum Jahresabschluss hin. Sie gewannen deutlich beim Tabellennachbarn in Bernburg. Auch Aufsteiger HV Grün-Weiß Werder konnte mit dem letzten Spiel in 2016 zufrieden sein - trotz Niederlage.

Die Familien-Weihnachtsfeste der Potsdamer VfL-Handballer werden wesentlich vergnüglicher ausfallen als vor Kurzem die Vereinsfeier. Diese nämlich fand unmittelbar nach der herben Heimniederlage gegen den Hamburger HSV vor zwei Wochen statt. „Da war die Stimmung etwas gedämpft“, erzählt VfL-Kapitän Robert Weiß. Bei dem einen oder anderen Cocktail, wie Torhüter Paul Twarz später ausplauderte, haben die Spieler Wiedergutmachung geschworen. Und die gelang vor Wochenfrist mit einem Sieg gegen Tabellenführer Altenholz. Und der Hamburger Wachrüttler zeigte auch am vergangenen Samstag Wirkung: Da gelang dem Potsdamer Drittligisten ein überzeugender 34:27 (20:14)-Auswärtserfolg beim SV Anhalt Bernburg.

„Wir waren nach den soliden Auftritten der Bernburger auf enorme Gegenwehr vorbereitet“, sagt Weiß – zumal Anhalt-Trainer Armands Uscins im Vorfeld von einer „machbaren Aufgabe“ seiner Mannschaft gegen die Brandenburger sprach. Doch da hatte er sich geirrt. Der VfL knüpfte defensiv an die starke Leistung an, die er vor allem in der ersten Halbzeit beim Sieg gegen Altenholz gezeigt hatte. „Und vorn waren wir unheimlich effektiv“, resümiert Weiß, „fast jeden Angriff haben wir mit einem Tor abgeschlossen.“ Wie schon in der Vorwoche erwiesen sich Julius Dierberg und Jan Piske mit jeweils acht Treffern und Nils Gugisch mit sechs Toren als besonders treffsicher.

In der zweiten Halbzeit war das Aufbäumen der Gastgeber, die vor der Partie mit einem Zähler Rückstand auf Platz sechs direkt hinter dem VfL lauerten, schnell im Keim erstickt. Den ersten Torerfolg nach Wiederanpfiff bejubelten die Potsdamer, die in der Folge bis auf zehn Tore davonzogen. „Der Widerstand der Bernburger war dann rasch gebrochen“, meint Kapitän Weiß. So konnte Trainer Jens Deffke munter durchwechseln und Akteuren der zweiten Reihe Einsatzzeit bescheren. Die Weihnachtspause verbringt der VfL nun auf dem vierten Tabellenplatz, ehe es am 8. Januar mit einem Heimspiel gegen Schlusslicht SV Beckdorf weitergeht (16 Uhr).

Werder bietet gegen den Spitzenreiter großen Fight

Im Tabellenkeller steht weiterhin Aufsteiger HV Grün-Weiß Werder. Der Vorletzte der Drittliga-Nordstaffel hat sich beim nunmehrigen Spitzenreiter HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg trotz der 23:27 (12:15)-Niederlage aber teuer verkauft. Bis zur 20. Minute hielt Werder die Partie offen, erst nach dem zwischenzeitlichen 10:10 konnte sich der Favorit absetzen. Dennoch gab es grün-weiße Freude über den engagierten Fight gegen die HSG. Mit acht Treffern war Werders Robin Huntz erfolgreichster Torschütze auf dem Parkett. 

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