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Derbysieger. Die Potsdamer bejubelten den Erfolg in Werder.

© Julius Frick

VfL Potsdam und HV Grün-Weiß Werder: Erfolg des Favoriten

Der VfL Potsdam hat das Derby in der 3. Handball-Liga auswärts gegen Grün-Weiß Werder mit 32:24 gewonnen. Bei den Trainern beider Teams herrschte nach der Partie Uneinigkeit darüber, ob das deutliche Endresultat die Verhältnisse richtig widerspiegelte.

Von Tobias Gutsche

Aus dem Jubelkreis des VfL Potsdam schallte es hinaus. „Derbysieger, Derbysieger, hey, hey“, skandierten die Potsdamer am Sonntag nach dem ersten Lokalduell der Handball-Drittliga-Geschichte zwischen ihnen und dem HV Grün-Weiß Werder. Mit 32:24 (17:13) setzte sich der favorisierte VfL auswärts gegen den Aufsteiger durch und fuhr somit seinen zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel ein.

Bester Torschütze der Landeshauptstädter war Julius Dierberg, der zehnmal traf. Trotz des letztlich klaren Erfolgs wollte Dierberg den Werderanern, die auch schon am ersten Spieltag verloren hatten, ein Kompliment machen: „Die haben bis zum Ende gekämpft und uns gut die Stirn geboten.“ Im ersten Spieldrittel war der Liga-Neuling sogar gleichauf mit dem Vorjahresdritten. Durch viel Emotionalität und Willensstärke wurde wettgemacht, was der VfL im technischen und taktischen Bereich besser war. 9:9 stand es nach 21 Minuten, doch dann legten die Gäste einen Zwischenspurt hin, zogen bis zur Pause auf vier Tore davon. „Wir haben unsere Erfahrung und Cleverness ausgespielt“, fand Dierberg, dessen Team von vielen Unkonzentriertheiten der Hausherren profitierte. „Unsere Fehlerquote im Passspiel“, bemängelte Werder-Coach Silvio Krause, „war wie schon bei der ersten Saisonpartie einfach zu hoch.“

VfL schraubte den Vorsprung erst zum Schluss auf acht Tore

Dadurch kam der VfL auch zu keinem Zeitpunkt der zweiten Halbzeit ins Wanken. Der Vorsprung blieb stets komfortabel, pendelte zwischen vier und sechs Treffern hin und her. Erst mit den letzten beiden Toren des Tages wurde die Differenz auf acht gestellt. Das sei unter dem Strich zu viel gewesen, meinte Krause: „Wir waren besser, als es das Endergebnis ausdrückt.“ Sein Gegenüber war da etwas anderer Meinung. „Wir haben noch viele Chancen liegen lassen. Von daher denke ich, dass das schon in Ordnung geht“, so das Urteil von Adler-Trainer Jens Deffke. 

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