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VfL Potsdam: Krönender Schlussakkord nach Aufholjagd

Der Saisonstart war für die Männer des VfL Potsdam verkorkst. Doch das Team rappelte sich auf und durfte sich nun nach einem erfolgreichen letzten Drittliga-Spieltag selbst feiern. Im nächsten Spieljahr wird ein Akteur, der erst jüngst seine aktive Karriere beendete, Co-Trainer.

Am Ende besangen sie sich selbst als Nummer eins im Land: Mit einem furiosen 33:22 (15:11)-Schlussakkord gegen Hannover-Burgwedel haben die Handballer des 1. VfL Potsdam am letzten Spieltag der Saison noch den landesinternen Zweikampf gegen den Oranienburger HC gewonnen. Wie wichtig ihnen dieser Prestigeerfolg ist, demonstrierten die Akteure nach dem Schlusspfiff der recht einseitigen Partie am Samstagabend in der MBS-Arena. Mit 28:28 Punkten beendet der VfL die Saison in der 3. Liga Nord auf Platz sechs.

Caspar Jacques wird Assistent von Daniel Deutsch

Dabei sah es zu Beginn der Spielzeit lange Zeit nicht danach aus. Mit 1:13 Punkten war der VfL alles andere als gut gestartet, sodass er „schon einige schlaflose Nächte hatte“, wie Alexander Haase, der sportliche Leiter der Adler, vorgestern gestand. Dass es dann zu einer ausgeglichenen Punktebilanz und einer Endplatzierung im oberen Tabellenfeld reichte, spreche für den Charakter und den Entwicklungssprung, den das Team in den zurückliegenden Monaten gemacht habe. Und für Trainer Daniel Deutsch, für den es die Premierensaison in der Coachingzone war. „Respekt und Hut ab, wie er in der schwierigen Situation die Nerven behalten hat“, lobte Haase.

Das Comeback im Saisonverlauf hat auch viel mit Routinier Jan Piske zu tun. Der 30-Jährige hat das Gespür und Vermögen, in einem Spiel genau dann zur Stelle zu sein und mit seinen Aktionen Verantwortung zu übernehmen, wenn es am dringlichsten ist. Und eben auch in einer schwierigen Saisonphase. Alexander Haase kann sich noch nicht vorstellen, wie es beim VfL ohne Jan Piske sein wird – muss er aber: Nach 15 Jahren in Potsdam machte der Ex-Kapitän am Samstag sein letztes Spiel, was er noch einmal mit neun Treffern veredelte. Auch Alexander Schmidt und Paul Weyhrauch hören auf. Ebenso wie Caspar Jacques, der das Amt des Co-Trainers übernimmt. 

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