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Alter Bekannter. Riccardo Boieri kehrt zum SCP zurück. Er war bereits von 2014 bis 2018 beim Potsdamer Verein tätig – hier spricht er mit Ex-Kapitänin Lisa Rühl. 

© Julius Frick

Veränderungen im Trainerstab des SC Potsdam: Bereits ein eingespieltes Team

Der Frauenvolleyball-Bundesligist SC Potsdam erneuert seinen Trainerstab. Chefcoach Guillermo Hernandez setzt auf ihm vertraute Hilfe. Sogar ein SCP-Rückkehrer ist dabei.

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Im Teamkader gab es bereits einige Veränderungen, nun stehen auch Neuerungen beim Trainerstab des SC Potsdam fest. Wie der Frauenvolleyball-Bundesligist am Donnerstag bekanntgab, erhält Cheftrainer Guillermo Hernandez fortan neue Assistenten: Riccardo Boieri kehrt als Co-Trainer an den Luftschiffhafen zurück, Ioannis Paraschidis übernimmt den Posten des Athletiktrainers. Boieri folgt auf Lukasz Marciniak, dem sich eine Chance als Cheftrainer in seinem Heimatland Polen bot. Der bisherige SCP-Athletikcoach Maik Trepke hatte sich bereits Mitte vergangener Saison einer neuen beruflichen Herausforderung gestellt.

Als Trio betreuen sie auch Griechenlands Nationalteam

Hernandez, der seit Dezember 2018 beim SC Potsdam tätig ist und den Club auf Anhieb erstmalig ins Liga-Halbfinale geführt hatte, legte bei der Neubesetzung der Stellen großen Wert darauf, mit einem eingespielten Team zu arbeiten. So wurden dann Boieri und Paraschidis verpflichtet, die seit 2018 an der Seite von Hernandez auch die griechische Frauen-Nationalmannschaft betreuen. „Sie sind beide sehr professionell und wir kennen uns alle sehr gut. Die Kommunikation und Harmonie auf und neben dem Spielfeld könnten nicht besser sein“, sagt der spanische Chefcoach. „Sie sind die perfekte Kombination, um dem Team für das Erreichen der Ziele zu helfen.“

Ioannis Paraschidis, gebürtig aus Reutlingen, gehörte schon zu Hernandez’ Trainercrew beim Allianz MTV Stuttgart. „Ich habe viel Positives über die Mannschaft gehört und hoffe auf eine erfolgreiche Saison“, sagt der 29-Jährige zu seinem Engagement in der Brandenburger Landeshauptstadt. Dort arbeitete Riccardo Boieri bereits von 2014 bis 2018 als Scout und Assistenztrainer beim SCP. „Ich war sehr glücklich, als ich in die Geschäftsstelle wegen der Vertragsunterschrift gekommen bin und mich wieder wie in einer Familie fühlte“, sagt der 31 Jahre alte Italiener. „Ich liebe es, mit Guillermo und Ioannis verschiedene Herausforderungen zu bestreiten.“ Die Volleyball-Bundesliga sei so eine.

Öffentliches Training in der MBS-Arena am 5. August

Die neue Saison beginnt für die Potsdamer Mannschaft am 5. Oktober auswärts gegen den Dresdner SC, am 12. Oktober steigt gegen Nawaro Straubing das erste Heimspiel. Besonderes Highlight der Saison wird die Europapokal-Premiere. Im CEV-Cup, dem zweithöchsten auf kontinentaler Ebene, trifft der SCP im Dezember auf den russischen Verein Dinamo Kazan, zweifacher Europapokalsieger und Club-Weltmeister von 2017.

Sechs Neuzugänge, die Hälfte des Kaders, wurden bereits unter Vertrag genommen. Weil sich Nachwuchshoffnung Emilia Weske dazu entschieden hat, aufs College in die USA zu wechseln, steht noch die Besetzung der zweiten Diagonalangriffsposition aus. Dann ist das Aufgebot komplett. Ein erster Eindruck vom neuen Team und von den Trainern kann sich am 5. August ab 18 Uhr bei einem öffentlichen Training in der MBS-Arena verschafft werden. 

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