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Auch Silvia Neid, Trainerin des deutschen Frauen-Nationalteams, findet lobende Worte für Bernd Schröder.

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Turbine und Bernd Schröder: Danke für ein unermüdliches Engagement!

Nach 45 Jahren beendet Bernd Schröder seine beispiellose Tätigkeit bei Turbine Potsdam. Zeit, ihn für seine Arbeit zu würdigen. In den PNN übernehmen das zwei Politiker, Schröders langjähriger Gegenspieler vom Main, eine Trainerkollegin, mit der er so einiges zu diskutieren hatte, und die höchstrangigste deutsche Frauenfußball-Funktionärin.

Von Tobias Gutsche

Jann Jakobs, Oberbürgermeister der Stadt Potsdam: „Turbine Potsdam verbindet erfolgreiche Nachwuchsförderung mit Hochleistungssport, die Erfolge der Mannschaften aller Altersklassen sind dafür ein Beweis. Das alles ist eng mit dem Namen Bernd Schröder verbunden. Er ist bereits zu Lebzeiten eine Legende und ich sage das hier auch ganz bewusst: Spätestens mit dem Champions-League-Titel war er für mich der beste Trainer der Welt. Potsdam hat ihm viel zu verdanken. Turbine sowieso. Daher gilt mein ganzer Dank, der Dank der Landeshauptstadt Bernd Schröder für 45 Jahre Engagement für den Fußballsport.“

Silvia Neid, Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft: „Bernd Schröder gehört zu den prägenden Figuren im deutschen Frauenfußball und ist ein echter Charakterkopf. Er hat es über Jahre geschafft, trotz hoher Fluktuation innerhalb seines Kaders erfolgreiche Mannschaften zu formen. Ich wünsche ihm alles Gute für seinen wohlverdienten Ruhestand.“

Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg: „Es ist hart, aber wir alle werden uns daran gewöhnen müssen, dass Bernd Schröder seine „Mädels“ in der kommenden Saison nicht mehr von der Seitenlinie antreibt. Mit seinem Rückzug geht eine unglaubliche Karriere zu Ende. Kein Fußballtrainer vor ihm hat ein Team so stark geprägt wie er. Ohne Frage: Schröders Abschied ist eine Zäsur für Turbine und den deutschen Frauenfußball. Seine Geradlinigkeit und Offenheit, ja Kantigkeit werden fehlen!“

Siegfried Dietrich, Manager des 1. FFC Frankfurt: „Turbine Potsdam ist das Lebenswerk von Bernd Schröder! Nun ist also Schluss – und scheinbar meint Bernd es diesmal wirklich ernst. Trotz unserer gelegentlichen Meinungsverschiedenheiten, bei denen wir uns verbal nicht mit Samthandschuhen angefasst haben, kann ich sagen: Uns hat stets das Engagement zum Wohle des Frauenfußballs und der Blick über den Tellerrand des eigenen Vereins hinaus geeint.“ 

Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball: „Mit Bernd Schröder beendet eine der prägendsten Persönlichkeiten im deutschen Frauenfußball nach über vier Jahrzehnten seine beeindruckende Trainerlaufbahn. Mit seiner Leidenschaft, seiner Meinungsstärke und den sportlichen Erfolgen von Turbine Potsdam hat er Deutschlands Frauenfußball national und international vorangebracht.“

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