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Turbine Potsdam: Nach Sieg in Bremen Siebter

Mit einem 4:1-Auswärtserfolg gegen Werder Bremen endet die Trainerlaufbahn von Bernd Schröder beim Frauenfußballverein Turbine Potsdam. In seinem letzten Jahr als Turbine-Coach muss sich Schröder jedoch mit der schlechtesten Platzierung des Clubs in der eingleisigen ersten Liga begnügen.

Der 1. FFC Turbine Potsdam beendet die Bundesligasaison auf dem siebten Tabellenplatz. Im letzten Spiel von Trainer Bernd Schröder nach 45 Jahren an der Seitenlinie gewannen die Potsdamerinnen am gestrigen Pfingstmontag beim SV Werder Bremen mit 4:1 (4:0). Der Gastgeber stand bereits vor dem Spiel als Absteiger fest.

Nach dem 4:0-Erfolg aus der Vorwoche gegen den VfL Wolfsburg, der sich hinter Bayern München die deutsche Vize-Meisterschaft und zum fünften Mal in Folge die Champions-League-Teilnahme sicherte, war es erneut ein verdienter Sieg für Turbine Potsdam. Vor allem in der ersten Halbzeit war die Schröder-Elf die überlegene Mannschaft vor 643 Zuschauern und führte nach einem Doppelpack von Tabea Kemme (6., 35.) sowie Toren von Laura Lindner (25.) und Lia Wälti (42.) bereits zur Halbzeit mit 4:0. Im zweiten Durchgang verabschiedeten sich die Bremerinnen noch einmal mit einer kämpferischen Note nach einem Jahr aus dem Oberhaus des deutschen Frauenfußballs und kamen in der ersten Minute der Nachspielzeit zum Ehrentreffer.

Zuschauer-Rückgang bei Turbine-Heimspielen

Für Bernd Schröder endete dessen letzte Trainersaison mit der schlechtesten Turbine-Platzierung, seit 1997 die eingleisige 1. Bundesliga eingeführt wurde. Das damalige Premieren-Spieljahr schlossen die Potsdamerinnen auf Rang sechs ab. Mit 30 Punkten – der gleichen Ausbeute wie in diesem Jahr. Im Zuge der schwachen Leistungen gingen auch die diesjährigen Besucherzahlen bei Turbine-Heimspielen zurück. Erstmals seit der Saison 2010/11 rutschte der Zuschauerschnitt unter die 2000er-Marke. Der Statistik des Frauenfußball-Internetportals „framba.de“ zufolge kamen durchschnittlich 1853 Zuschauer zu den Turbine-Partien ins Karl-Liebknecht-Stadion, voriges Jahr waren es noch 2135.

Coach Bernd Schröder war in der vergangenen Woche bei seinem letzten Heimspiel – gegen Wolfsburg – feierlich verabschiedet worden. Nachfolger des 73-Jährigen wird der ehemalige Linksverteidiger des SV Babelsberg 03, Matthias Rudolph, der bereits in der nun abgelaufenen Saison als Assistenztrainer fungierte und in den Trainings-und Spielbetrieb integriert war. Als Bundesligaaufsteiger standen die Frauen des MSV Duisburg und von Borussia Mönchengladbach schon fest. Duisburg gewann in der Nordstaffel der 2. Liga alle 22 Spiele. mit tog 

Turbine: Schmitz – Elsig, Siwinska (69., Waldus), Draws (69. Krug) – Rauch, Meister, Kellond-Knight (70. Mauro), Kemme, Wälti – Huth, Lindner.

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