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Zwei Siege, drei Remis. Das Team von Turbine-Trainer Matthias Rudolph ist diese Bundesligasaison noch ungeschlagen.

© Jan Kuppert

Turbine Potsdam: Hamstern vorm Winter

Es ist das Prestigeduell des deutschen Frauenfußballs: Turbine Potsdam empfängt den 1. FFC Frankfurt zum Bundesligaspiel und möchte fortan ausgiebig punkten. Derweil wurde den Potsdamerinnen im DFB-Pokal eine anspruchsvolle Aufgabe zugelost.

Von Tobias Gutsche

Mit dem gerne als „Klassiker des deutschen Frauenfußballs“ bezeichneten Duell zwischen Turbine Potsdam und dem 1. FFC Frankfurt wird am heutigen Montagabend der sechste Spieltag der aktuellen Bundesligasaison abgeschlossen. Die beiden traditionsreichen Vereine treffen um 18 Uhr im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion aufeinander, der Fernsehsender Sport1 überträgt live.

Turbine gegen Frankfurt – diese Paarung hat bereits ganz große Frauenfußballmomente geliefert. Über viele Jahre dominierten die zwei Rivalen das nationale Geschehen, holten Titel en masse, ehe ihnen die Damen der finanzstarken, durch den Männerfußball profilierten Clubs VfL Wolfsburg und FC Bayern München den Rang abliefen. In der ewigen Tabelle der seit 1997 eingleisigen ersten Bundesliga liegen Potsdam und der hessische Vertreter aber immer noch unangefochten ganz vorne, wobei Frankfurt inzwischen die 1000-Punkte-Marke geknackt und knapp 50 Zähler Vorsprung auf die Brandenburgerinnen hat. Die Bilanz der aktuellen Saison: Das Team vom Main hat als Tabellenfünfter vier Siege und eine Niederlage auf dem Konto, während die sechstplatzierten Turbinen bislang ungeschlagen sind – zwei Erfolge, drei Remis.

Im Pokal zu Zweitliga-Spitzenreiter Bielefeld

Zwar kein sehr guter Start ins neue Ligajahr, doch Potsdams Cheftrainer Matthias Rudolph befand schon vor der zurückliegenden Länderspielpause, dass sich seine Mannschaft im „grünen Bereich“ befinde. „Wir sind lediglich zwei Punkte hinter unserem Soll, weil wir gegen Aufsteiger Bremen zu Hause nur unentschieden gespielt haben“, sagte er im Interview bei „dfb.tv“. Und die anderen beiden Remis wurden auswärts gegen das starke Spitzenduo – es wird durch Titelverteidiger Wolfsburg und den aufstrebenden SC Freiburg gebildet – eingefahren. „Das war nicht unbedingt zu erwarten“, meinte Coach Rudolph, der als Saisonziel ausgegeben hat, wieder die Top 4 der Liga erreichen zu wollen. „Es geht darum, in den kommenden Wochen die Punkte zu sammeln, um oben dranzubleiben.“ Das Hamstern von Zählern vor der Winterpause soll nun heute daheim im Prestige-Aufeinandertreffen mit dem 1. FFC Frankfurt begonnen werden.

Neben dem Ligageschehen beschäftigt die Turbinen diese Saison auch noch der DFB-Pokal. Für das Achtelfinale wurde dem dreifachen nationalen Cup-Gewinner gestern ein anspruchsvolles Auswärtsspiel zugelost: Die Reise geht am ersten Dezember-Wochenende zu Arminia Bielefeld, dem derzeitigen Spitzenreiter der zweiten Bundesliga Nord. 

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