zum Hauptinhalt

Turbine Potsdam: Eine Turbine redet Klartext

Heckmeck, Nerverei, Frechheit: In einem erfrischenden Interview mit dem Internetportal "t-online.de" positionierte sich Tabea Kemme meinungsstark. Die deutsche Nationalspielerin von Turbine Potsdam bezog unter anderem Stellung zu den Entwicklungen im Männerfußball.

Im Spitzenspiel der Frauenfußball-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg sicherte Tabea Kemme vergangenen Sonntag Turbine Potsdam durch einen Doppelpack das Unentschieden, nun steht sie vor zwei WM-Qualifikationsspielen mit der deutschen Nationalelf – und zwischendurch gab die Potsdamer Stürmerin ein erfrischendes Interview. Vor allem redete sie in jenem Gespräch mit dem Internetportal „t-online.de“ Klartext über die Verhältnisse im Männerfußball.

Nicht verwundert über Jones-Vertragsverlängerung

Die dort häufige Theatralik auf dem Rasen sei für sie „Heckmeck“, der ihr „tierisch auf die Nerven“ gehe. Als „Frechheit“ bezeichnete die jüngst zur Polizeikommissarin ernannte Olympiasiegerin die horrenden Ablösesummen und Gehälter für die kickenden Herren. „ Bei den Summen, die in den Markt investiert werden, wird völlig über das Ziel hinausgeschossen. Es geht hier schließlich nur um Fußball“, meint sie.

Obendrein bezog die 25-Jährige Stellung zur Bundestrainerin-Personalie. Dass der Deutsche Fußball-Bund den Vertrag von Steffi Jones trotz des enttäuschenden diesjährigen EM-Abschneidens – Aus im Viertelfinale – bis Sommer 2019 verlängert hat, verwundert Tabea Kemme keineswegs: „Es war das erste Turnier mit Steffi Jones. Man sollte das nicht zu hoch bewerten. Das ist beim Frauenfußball aber auch ein anderes Thema als bei den Männern. Bei einer Männermannschaft wäre der Trainer rausgeschmissen worden.“ 

Zur Startseite