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Potsdams ehemaliger Trainer Bernd Schröder, hier bei einem Spiel in Frankfurt/Main im April 2015.

© Christoph Schmidt/dpa

Turbine Potsdam: Ehrenpreis für den Turbine-Macher

Bernd Schröder, der langjährige frühere Trainer des Frauenfußball-Traditionsvereins 1. FFC Turbine Potsdam, ist vom Deutschen Fußball-Bund ausgezeichnet worden - für sein Lebenswerk.

Ex-Turbine-Trainer Bernd Schröder ist als siebter deutscher Trainer mit dem „Ehrenpreis Lebenswerk“ des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ausgezeichnet worden. „Er hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Er hat sich nie verstellt, ist unbeirrt seinen Weg gegangen. Manchmal war er dabei unbequem, aber gerade das hat ihn ausgezeichnet und ausgemacht“, sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel über Schröder.

Der 74 Jahre alte Potsdamer hat als erfolgreichste Vereinstrainer im deutschen Frauenfußball den 1. FFC Turbine Potsdam je sechsmal zur DDR-Meisterschaft und zum deutschen Meistertitel geführt. Dreimal gewann Schröder mit seinem Team den DFB-Pokal und zweimal den Europapokal. Seit der Gründung des Vereins im Jahr 1971 war er als Trainer und Manager 40 Jahre lang für Turbine aktiv. Im Sommer 2016 hatte er sein Amt als Trainer abgegeben. Neuer Turbine-Cheftrainer ist Matthias Rudolph.

Schröder: Bei mir ist noch nicht Schluss

Die Auszeichnung erhielt Schröder am Montag im Rahmen eines Festakts in Gravenbruch anlässlich der Abschlussveranstaltung des 63. Fußball-Lehrer-Lehrgangs. Bisherige Preisträger sind Dettmar Cramer, Udo Lattek, Gero Bisanz, Otto Rehhagel, Jupp Heynckes und Ottmar Hitzfeld. „Wenn man für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird, dann klingt das immer nach endgültigem Abschied, danach, dass komplett Schluss ist. Bei mir ist es anders, ich lebe weiter für meinen Verein und den Frauenfußball insgesamt“, erklärte Schröder.

Erst Ende vergangenen Jahres wurde Schröder für seine Verdienste um den deutschen Frauenfußball mit der Silbernen Ehrennadel des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird an Personen vergeben, die für mindestens zehn Jahre eine verdienstvolle Tätigkeit in einem Ehrenamt ausgeübt haben. Seit 2011 ist er außerdem Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande. (dpa/PNN)

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