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Turbine Potsdam: Den Worten erste Taten folgen lassen

In der Winterpause wurde von Frauenfußball-Bundesligist Turbine Potsdam für die Rückrunde ein Angriff auf die Spitzenteams angekündigt. Das erste Spiel wurde dann gleich ein Ausrufezeichen: Die Potsdamerinnen gewannen deutlich mit 5:0 beim FF USV Jena.

Der 1. FFC Turbine Potsdam hat ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz in der Frauenfußball-Bundesliga geschickt. Mit 5:0 (1:0) gewann die Mannschaft von Cheftrainer Matthias Rudolph zum Rückrundenstart am gestrigen Sonntag beim FF USV Jena. Somit ließen die Potsdamerinnen ihren Worten aus der Winterpause gleich Taten folgen. Zur Aufholjagd auf die Spitzenteams hatten die Turbinen und ihr Trainer gerufen. „Gut, dass wir das gleich untermauern konnten“, freute sich Rudolph nach dem klaren Sieg in Thüringen.

Darin ließ seine Mannschaft bereits in der ersten Halbzeit spielerisch keinen Zweifel aufkommen, nur mit dem Abschluss klappte es zunächst nicht. Lediglich Viktoria Schwalm (30.) nach Ecke von Felicitas Rauch konnte einer der zahlreichen Chancen nutzen. „Wir haben schon in der ersten Halbzeit vernünftige Sachen gespielt, aber es hat die letzte Zielstrebigkeit gefehlt“, resümierte Rudolph die ersten 45 Minuten.

Freiburg patzt gegen nächsten Turbine-Kontrahenten

Das schnelle Tor vier Minuten nach Wiederanpfiff durch Rahel Kiwic sorgte dann für die nötige Sicherheit. „Wir haben weiter gut gespielt und uns auch belohnt“, so Rudolph. Ein Doppelpack von Johanna Elsig (64./Elfmeter, 67.) und den fünften Treffer durch Nina Ehegötz bescherten Turbine den vierten Sieg in Folge. Da der SC Freiburg beim 1:2 in Duisburg verlor, machte Turbine gleich im ersten Rückrundenspiel Boden gut und rückte bis auf zwei Zähler an den Tabellendritten heran. „Jetzt müssen wir kommende Woche zuhause gegen Duisburg nachlegen“, forderte Rudolph, der sich mit vielen zufriedengab, was seine Spielerinnen anboten. „Einiges, was wir in der Vorbereitung trainiert haben, konnten wir bereits umsetzen“, lobte er, schränkte aber zugleich ein: „Einiges gilt es aber noch zu verbessern.“

Turbine bleibt als einziges Team der Liga ungeschlagen und hat durch eine Reihe von Unentschieden während der Hinrunde eine bessere Ausgangsposition im Kampf um Meisterschaft und um einen Champions-League-Platz zunächst verpasst. Doch Angriffslust und Selbstbewusstsein sind groß und durch den Auswärtserfolg in Jena genährt worden. Zumal die Konkurrenz nicht übermächtig ist. Auch Bayern München schaffte nur mühsam ein 2:1 gegen Essen durch den Siegtreffer in der 90. Minute. 

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