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Das Potsdamer Team um Valerie Nichol (l.) und Sofija Medic (r.) blockte Vilsbiburgs Angriffe mehrfach ab.

© Gerhard Pohl

Stark umgeschaltet: SC Potsdam bleibt Spitzenduo auf den Fersen

Von der bitteren Niederlage beim Europapokaldebüt zeigte sich der SC Potsdam gut erholt. Nur drei Tage später gewannen die Potsdamer Volleyballerinnen souverän ihr Bundesligaspiel gegen Verfolger Rote Raben Vilsbiburg.

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam haben den Wechsel von der europäischen Bühne aufs Bundesliga-Parkett erfolgreich gemeistert. Nach dem starken Auftritt im Europacup gegen Dinamo Kazan am vergangenen Mittwoch (2:3) siegte das Team von Cheftrainer Guillermo Hernandez am Samstag gegen seinen Verfolger Rote Raben Vilsbiburg mit 3:0 (25:18, 25:23, 25:17). „Das war sehr wichtig, dass wir nach dem schweren Spiel am Mittwoch heute gewonnen haben“, sagte Hernandez nach der Partie. 

Er atmete sichtlich durch, als der Matchball verwandelt war und sich seine Spielerinnen im Jubelkreis vereinten. Denn trotz des klaren Ergebnisses war es kein leichtes Unterfangen gewesen, die Gäste ohne Satzgewinn auf die lange Heimreise zu schicken. 

Gut im Aufschlag, beim Block - und Jegdic als Rückhalt

Schlüssel des Erfolges vor 798 Zuschauern in der MBS-Arena war die gute Qualität im Potsdamer Aufschlagspiel. Die SC-Akteurinnen servierten stark, brachten somit die Raben sofort unter Zugzwang, „sodass wir uns immer gut formieren konnten“, sagte Kapitänin Antonia Stautz nach Spielschluss. Vor allem der Potsdamer Block konnte sich mehrfach bestens positionieren und war in schwierigen Phasen des Spiels Garant für Punkte. 

Viel Zeit zur Regeneration war den Potsdamerinnen nach der 120-Minuten-Schlacht gegen Kazan nicht geblieben, doch der Coaching-Stab um Hernandez hatte das Training gut dosiert, um die Batterien wieder aufzuladen. So begann seine Mannschaft stark und ging in den ersten beiden Sätzen schnell in Führung, ehe sich Fehler einschlichen und Vilsbiburg auf Augenhöhe blieb. In den entscheidenden Momenten der beiden ersten Sätze machten vor allem das Aufschlagspiel von Antonia Stautz und die gute Blockarbeit von Sofjia Medic und Brittany Abercrombie den Unterschied. Und der SC Potsdam hatte Libera Alexandra Jegdic in seinen Reihen, die mehrmals blitzschnell auftauchte und schon fast verloren gegangene Bälle rettete. 

Siebter Sieg im achten Liga-Saisonspiel

Nach der 2:0-Satz-Führung „haben wir nicht aufgehört“, nannte Spielführerin Stautz einen weiteren Moment, der zum Erfolg führte. Hatte sich in dieser Saison das Team mitunter während eines Spiel überrascht von der eigenen Leistung gezeigt und Angst vor der eigenen Courage bekommen (so auch gegen Kazan), blieben sie am Samstag souverän. Im dritten Satz ließen die Brandenburgerinnen keinen Zweifel aufkommen, dass dies der letzte Durchgang des Abends sein wird. 

Dank des siebten Sieges im achten Saisonspiel bleibt der SCP dem Spitzenduo weiterhin auf den Fersen. Potsdam ist mit 20 Punkten Tabellendritter hinter Stuttgart (22) und Schwerin (21) – lediglich Aachen (18) hat momentan noch Tuchfühlung zu den Top 3. 

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