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Siegreich. Der SCP um Denise Imoudu holte seinen dritten Saisonerfolg.

© Gerhard Pohl

SC Potsdam: Selbstvertrauen getankt

Wieder eine Bundesliga-Heimpartie des SC Potsdam im Schnelldurchlauf. Doch statt 0:3 wie in der Vorwoche hieß es diesmal 3:0 für Potsdams Volleyballerinnen. Es war ihr dritter Saisonsieg, der erste in glatt drei Sätzen - und einer, der dem Team gut tut.

Von Tobias Gutsche

Die Spielanalyse klang ungewohnt. Jonas Kronseder, Trainer des Frauenvolleyball-Bundesligisten Schwarz-Weiß Erfurt, erklärte am Samstagabend nach der Partie beim SC Potsdam, dass die Potsdamerinnen das „konstantere“ Team gewesen seien. Genau in diesem Bereich hatte sonst immer SCP-Coach Davide Carli das größte Problem seiner Truppe während der aktuellen Saison ausgemacht. Zu wechselhaft sei die Leistung in einem Spiel, bemängelte Carli oft. „Das heute war ein Schritt nach vorne“, sagte er zufrieden nach dem 3:0 (25:18, 25:12, 25:19)-Heimtriumph über Erfurt.

SCP verbessert sich auf den siebten Tabellenrang

Es war ein – bis auf leichte Anfangsschwierigkeiten – stabiler und souveräner Auftritt der Gastgeberinnen, die vor 778 Zuschauern in der MBS-Arena ihren dritten Bundesliga-Saisonsieg einfuhren, den ersten glatt in drei Sätzen. Durch den Erfolg gegen den Tabellenvorletzten hat sich Potsdam im Klassement um einen Rang nach oben auf die siebte Position geschoben. Überflügelt wurden die Roten Raben Vilsbiburg – nächster SCP-Kontrahent zwischen den Feiertagen.

Mittelblockerin Lisa Gründing, die vorgestern zur besten Spielerin der Gewinnermannschaft gekürt wurde, freute sich darüber, „dass wir endlich mal unser taktisches Konzept voll umgesetzt haben“. Und sie ergänzte: „Dieses Erlebnis ist wichtig für unsere Stimmung.“ Dem konnte Denise Imoudu nur beipflichten. Bisher lief die Saison aus Potsdamer Perspektive nicht wie gewünscht, sondern unterhalb der Vorstellungen. „Das hat auch Spuren hinterlassen. Wir waren down“, erzählte die am Donnerstag 22 Jahre alt gewordene Zuspielerin und dachte unter anderem an das enttäuschende 0:3 gegen Stuttgart in der Vorwoche zurück. Nun gab es wieder eine Heimpartie im Schnelldurchlauf von nur knapp 70 Minuten, aber eben hieß es diesmal 3:0. „Ich denke, dass das Spiel – auch wenn wir als Favorit reingegangen sind – sehr, sehr wertvoll war“, meinte Denise Imoudu. „Einfach für das Selbstvertrauen.“ 

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