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Wieder sieglos. Marta Drpa verlor mit dem SCP zum vierten Mal in Folge.

© G. Pohl

SC Potsdam: Nächste Niederlage

Die Durststrecke des SC Potsdam in der Frauenvolleyball-Bundesliga hält weiter an. Daheim setzte es gegen den VC Wiesbaden die vierte Niederlage nacheinander. Dabei lagen die Potsdamerinnen mehrfach aussichtsreich im Rennen.

Erneuter Dämpfer in der Frauenvolleyball-Bundesliga für den SC Potsdam: Die Mannschaft von Cheftrainer Davide Carli verlor am gestrigen Sonntag daheim 1:3 (25:22, 24:26, 17:25, 22:25) gegen den VC Wiesbaden und kassierte damit seine vierte Niederlage in Folge. Immer noch bloß drei erkämpfte Punkte bedeuten den achten Tabellenplatz. „Wir müssen mit dieser jungen Mannschaft hart weiterarbeiten“, sagte Coach Carli.

Er hatte zunächst auf seine gewohnte Startformation vertraut und gehofft, den Schwung aus dem Achtelfinal-Pokalerfolg aus der Vorwoche mitzunehmen. Das Team begann dann auch engagiert und konzentriert in allen Mannschaftsteilen. Überzeugend agierte vor allem Libera Sophie Dreblow mit mehrfach spektakulären Annahmen. Der erste Satz wurde so auf die Habenseite gebracht. Anschließend ging es ordentlich weiter, die Gastgeber führten, hatten eigene Satzbälle, doch verloren den Spielfaden und mussten deshalb den Ausgleich hinnehmen.

"Zu viele Fehler in entscheidenden Phasen"

Die vertane Chance zeigte Wirkung bei den Potsdamerinnen, denn sie wurden nun unsicherer. Beim Stand von 11:15 im dritten Satz wechselte Davide Carli deshalb Anne Hölzig, die später von Gästetrainer Dirk Groß zur wertvollsten SCP-Spielerin ernannt wurde, und Antonia Stautz als neue Impulse ein. Es verbesserte sich zwar etwas die Ordnung, aber der Gast blieb souverän. Bei den Hessinnen stachen Tanja Großer und Kimberly Drewniok heraus, die beide jeweils 15 Punkte erzielten. Talent Drewniok war im Sommer vom Luftschiffhafen nach Wiesbaden gewechselt.

Immerhin war in Satz Nummer vier ein deutliches Aufbäumen der „Rothemden“ gegen die drohende Niederlage vor 1217 Zuschauern in der MBS-Arena unübersehbar. Potsdam führte 22:20 – war allerdings wieder nicht in der Lage, die Führung durchzubringen. „In den entscheidenden Phasen haben sich bei allen von uns die Fehler gehäuft. Dann steht man mit leeren Händen da“, sagte Anne Hölzig. Das größte Problem ihres Teams ist somit weiterhin: die Inkonstanz. 

Gerhard Pohl

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