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Auf ihre Punkte wird gebaut. SCP-Angreiferin Marta Drpa.

© Gerhard Pohl

SC Potsdam: Heimstärke trifft auf Titelfavoriten

Für die Volleyballerinnen des SC Potsdam ist es das Highlight der Bundesliga-Rückrunde: Sie empfangen den amtierenden deutschen Meister aus Dresden und setzen auf ihre Qualität vor eigenem Publikum und gegen starke Kontrahenten.

Der amtierende deutsche Meister kommt zum Bundesliga-Duell in die MBS-Arena und soll die Heimstärke der SC-Potsdam-Volleyballerinnen kennenlernen. „Wir haben bisher nur ein Spiel zu Hause verloren“, sagt Trainer Davide Carli vor der heutigen Begegnung gegen den Dresdner SC (Beginn: 19 Uhr). „Das war ganz am Anfang der Saison gegen Schwerin.“ Demzufolge wollen Kapitänin Lisa Rühl und Co. möglichst auch gegen den Tabellenzweiten aus Dresden punkten. „Wir haben die Qualität, gut zu spielen“, schätzt der Potsdamer Coach seine Mannschaft ein. „Gerade vor eigenem Publikum wollen wir alles zeigen.“ Sogar Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat sich für das Spiel angekündigt und wird von der Tribüne aus die Daumen für Potsdam drücken.

Seit vergangenem Samstag bereitet sich das Potsdamer Team intensiv auf die Partie gegen den Meister der vergangenen drei Saisons vor. „Nach der Niederlage in Wiesbaden, die in dem Moment sehr bitter war, ging der Fokus direkt am Tag danach voll auf das Dresden-Spiel“, erzählt Carli. In Wiesbaden wurden vor Wochenfrist bei der 2:3-Niederlage trotz 2:0-Satzführung wichtige Punkte liegenlassen. Nun wollen, ja müssen die Potsdamerinnen gegen Dresden punkten, weil der Abstand zu den Verfolgern schrumpft. Münster schob sich am Dienstagabend durch einen Zwei-Punkte-Sieg gegen Vilsbiburg auf einen Zähler an die Potsdamerinnen heran. Doch darüber macht sich Davide Carli keine Gedanken: „Wir schauen von Spiel zu Spiel. Die Tabelle lügt. Man muss auch die Ansetzungen beachten.“

Dresden hat starken Kader in der Breite und Spitze

Genügend Selbstvertrauen dürfte das Team daraus schöpfen, dass sie gegen favorisierte Mannschaften immer gute Leistungen gezeigt hat. So konnte der am vergangenen Sonntag frisch gebackene Pokalsieger MTV Stuttgart in der Hinrunde bezwungen werden und auch im Hinspiel gegen Dresden war definitiv mehr drin als es das Ergebnis von 1:3 widerspiegelt. „Dresden hat einen super starken Kader. Alle Spielerinnen sind Profispielerinnen mit genügend Erfahrung“, sagt Carli über den Kontrahenten. Mit der US-Amerikanerin Elizabeth Ann McMahon haben sie die aktuelle Topscorerin der Liga in ihren Reihen, auch im Zuspiel sind sie mit Mareen Apitz top aufgestellt und können ihr Angriffsspiel gut variieren. Hinzu kommt ein Kader von 14 Akteurinnen, der viele Wechsel und damit eine Unberechenbarkeit im Spiel darstellt.

Doch der SC Potsdam will sich mit der Unterstützung der heimischen Kulisse dagegenstellen und für eine Überraschung sorgen. „Wir kämpfen immer um den Sieg“, gibt Carli die Parole für das Mittwochabendspiel aus. PNN

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