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Herausragende Akteurin. In einem starken Potsdamer Team glänzte Lisa Gründing ganz besonders.

©  Gerhard Pohl

SC Potsdam: Ein ganz dickes Ausrufezeichen

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam hatten einen Anwärter auf den Gewinn der deutschen Meisterschaft zum Bundesligaspiel zu Gast - und sie zeigten eine Top-Leistung. Der SCP gewann gegen Stuttgart und kann nun selbstbewusst ins Pokalhalbfinale gehen.

Dieser Erfolg tendiert hin zum Prädikat „sensationell“. Die Volleyballerinnen des SC Potsdam haben am Sonntagnachmittag dem bisherigen Bundesliga-Tabellenführer Allianz MTV Stuttgart die erste Saisonniederlage beigebracht. Ein ganz dickes Ausrufezeichen. Mit 3:1 (29:27, 22:25, 25:20, 25:23 ) setzten sie sich daheim gegen den amtierenden deutschen Vizemeister und Supercup-Sieger, der als heißer Anwärter auf den Gewinn des nationalen Meistertitels in der aktuellen Spielzeit gehandelt wird, durch und belegen Platz fünf im Klassement.

Die 1192 Zuschauer in der MBS-Arena sahen einen spannenden, gutklassigen sowie dramatischen Fight zwischen zwei gleichwertigen Teams. In Reihen des SCP ragte dabei Mittelblockerin Lisa Gründing heraus, die 19 Punkte erzielte zur wertvollsten Spielerin der Partie ernannt wurde. „Es war ein super Auftritt von uns“, meinte Potsdams zufriedene Kapitänin Lisa Rühl über ihr glänzende Truppe.

Auf jede Stuttgarter Aktion die passende Antwort geliefert

Vor allem im taktischen Bereich war beim SCP eine klare Steigerung im Vergleich zu den bisherigen Partien erkennbar. „Wir haben heute unsere beste Saisonleistung gezeigt. Es ist der Mannschaft gelungen, sich auf jede Situation von Stuttgart einzustellen. Alle Einwechslungen brachten das gewünschte Ergebnis“, bilanzierte Cheftrainer Davide Carli und fügte hinzu, „dass wir diese Emotionen mit in das Pokalhalbfinale gegen den Schweriner SC mitnehmen. Auch da sind wir nicht chancenlos“.

Das angesprochene Match steigt am Mittwochabend erneut in der MBS-Arena. Es wird für den SC Potsdam das nächste Duell mit einem Titelkandidaten. Schwerin ist Spitzenreiter in der Liga und noch ohne Niederlage. Das war Stuttgart auch, bis sie gestern am Luftschiffhafen antreten mussten. 

SCP: Drpa (16), Rühl, Svobodnikova (12), Knauf (1), Drewniok (1), Gründing (19), Hölzig, Dreblow, Silge (1), Imoudu (3), Kecman (9), Acosta (18)

Gerhard Pohl

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