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Wasserski im Wüstenland. Magnus Albrecht sowie Heiko, Julia und Gabriele Hüller (v. l.) genossen das Ambiente im Trainingslager in den Vereinigten Emiraten.

© privat

Sport: Preussen auf dem Wasser

Der Wasserski-Club Caputh steht vor dem Saisonbeginn und setzt auf den Nachwuchs

Bei den Athleten des Wasserski-Clubs (WSC) Caputh „Preussen“ laufen derzeit die Vorbereitungen auf die nahende Saison auf Hochtouren. In den vergangenen Wochen wurde eifrig trainiert – sowohl auf der Havel als auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten beim befreundeten Club in Ras al Khaimah. Ein erster Vergleich im internationalen Bereich steht in einer Woche bevor. Im zwischen München und Nürnberg gelegenen Amberg wird an zwei Tagen ein Mehrrunden-Wettkampf mit internationaler Beteiligung ausgetragen, an dem die Caputher sowohl mit dem kompletten Leistungskader als auch mit ihrem Nachwuchsteam teilnehmen.

„Amberg bietet eine sehr schöne und interessante Strecke“, sagt Vereinschef und Trainer Heiko Hüller. „Bei dem Wettkampf geht’s allerdings weniger um vordere Plätze. Nahezu alle teilnehmenden Nationen nutzen das Ganze zur Überprüfung des gegenwärtigen Leistungsstandes. Das ist für die Trainer im Hinblick auf die kommende Saison sehr wichtig.“

Vor allem für Andreas Leonhard als sportlichem Aushängeschild des Vereins hält das Jahr ein besonderes Highlight bereit: Mit 35 Jahren geht er erstmals als Senior auf die Bretter und startet im August gleich bei den Europameisterschaften in Frankreich. „Und dort hat er durchaus Chancen auf einen vorderen Platz“, gibt sich Hüller optimistisch.

Im Nachwuchsbereich liegen die Caputher Hoffnungen unter anderem auf Magnus Albrecht sowie Sebastian und Konstantin Bothe. Die drei werden im Juli bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Halle um Medaillen kämpfen. Der offizielle Saisonstart für die Leistungskader erfolgt dann Ende des kommenden Monats, wenn im mecklenburgischen Feldberg die Offenen Deutschen Meisterschaften ausgetragen werden.

Allerdings geben sich die Caputher nicht nur leistungssportorientiert, sondern haben auch ein waches Auge auf den Nachwuchs. Wurde dieser bislang immer aus interessierten jungen Talenten rekrutiert, begab sich Heiko Hüller kürzlich an die Caputher Ganztagsschule. Zwölf Mädchen im Alter von acht und neun Jahren wurden gesichtet – sechs von ihnen erhalten künftig beim Verein eine Ausbildung. Außerdem wird an der Schule eine Arbeitsgemeinschaft Wasserski gegründet. „Das wird recht professionell aufgezogen“, versichert Hüller. Trainiert wird wöchentlich einmal, in den Ferien zweimal.

www.wasserski-caputh.de

Henner Mallwitz

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