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Potsdamer Schwimmsport: Neue Hoffnung

Kontrovers wurde über die geplante Errichtung eines Schwimm-Bundesstützpunktes in Potsdam diskutiert. Zuletzt schien es, als würde das Projekt wegen großer Unstimmigkeiten scheitern. Doch nun sind die Signale wieder positiv.

Der Potsdamer Schwimmstandort am Luftschiffhafen kann sich trotz aller bisherigen Querelen innerhalb des Schwimmlandesverbandes Hoffnungen machen, Bundesstützpunkt zu werden. Nach PNN-Informationen steht Potsdam auf der Liste mit Vorschlägen, die der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) dem Bundesministerium des Innern vorlegt. Letzteres entscheidet im Herbst endgültig, welche Standorte in Deutschland den Status eines Bundesstützpunktes und damit das Höchstmaß an Förderung für den Spitzensport erhalten. Das wären bis zu den Olympischen Spielen 2020 jährlich 300.000 Euro.

Erfolgreiche Moderation des Ministers

Bislang drohte eine Anerkennung Potsdams als Bundesstützpunkt vor allem an der Personalie des leitenden Stützpunkttrainers zu scheitern. Seitens des Deutschen Schwimm-Verbandes wird dafür der seit Jahren in Potsdam erfolgreich arbeitende Schwimmcoach Jörg Hoffmann favorisiert. Doch wollte sich das Präsidium des brandenburgischen Landesschwimmverbandes Personalentscheidungen nicht diktieren lassen, weshalb es den Antrag an den DOSB nicht unterschrieb, Potsdam als Bundesstützpunkt vorzuschlagen – was zu erheblichem Unmut bei zahlreichen märkischen Schwimmvereinen führte, sodass sogar die Abwahl des Präsidiums auf einem außerordentlichem Verbandstag erwogen wurde.

Nach PNN-Informationen hat Brandenburgs Sportminister Günther Baaske (SPD) zwischen den zerstrittenen Parteien moderiert, mit der Folge, dass der DOSB Potsdam für einen geeigneten und förderfähigen Standort hält. Welche personellen Entscheidungen und Konsequenzen dem zugrunde liegen und wie das gestörte Vertrauensverhältnis zwischen Schwimmlandesverband und etlichen seiner Mitglieder geheilt werden soll, ist bislang nicht bekannt. 

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