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Siegreiches Quartett. Überraschend holte der neu besetzte deutschen Frauen-Doppelvierer den EM-Titel. An Bord waren neben der Potsdamerin Daniela Schultze auch Charlotte Reinhardt (Dorsten), Frauke Hundeling (Hannover) und Frieda Hämmerling (Kiel/v.r.n.l.).

© DRV/Seyb

Potsdamer Rudersport: Goldiges Rennen

Sieben Jahre hat es gedauert, bis eine Potsdamer Ruderin mal wieder Edelmetall bei einer Europameisterschaft der Eliteklasse gewonnen hat. Die Durststrecke beendete Daniela Schultze. Nach ihrer Rückkehr zur Skulldisziplin holte sie auf Anhieb den EM-Titel mit dem Doppelvierer.

Von Tobias Gutsche

Von Freude war in Daniela Schultzes Gesicht nach der Zieldurchquerung erst einmal nichts zu erkennen. Vielmehr Schmerz, denn das Rennen hatte ihr alles abverlangt. Doch als die Erschöpfung sich legte, herrschte bei der Ruderin des RC Potsdam nur noch Glückseligkeit. Am gestrigen Sonntagmittag gewann Daniela Schultze nach einer starken Fahrt mit dem Deutschland-Doppelvierer den Titel bei der Europameisterschaft im tschechischen Racice.

Für die 26-Jährige, die zur aktuellen Saison von der Riemen- in die Skulldisziplin zurückgewechselt war, bedeutete dies den ersten Medaillengewinn auf einem internationalen Championat der Erwachsenen. Weibliches Elite-EM-Edelmetall ging zuletzt 2010 nach Potsdam. Das junge Quartett, dem Schultze angehört, ist im Vergleich zum deutschen Olympiasieg 2016 von der Besatzung her komplett verändert und arbeitet nun auf den Saisonhöhepunkt hin, die Weltmeisterschaft in den USA vom 24. September bis 1. Oktober.

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