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Potsdamer Handballer siegen gegen Berlins Bundesliga-Nachwuchs: Adler bezwingen Füchse

Dritter Saisonsieg für den VfL Potsdam: Der Handball-Drittligist gewann gegen die Füchse Berlin II und zeigt damit einen Aufwärtstrend. Nun gilt es jedoch, auch den Auswärtsmakel zu beseitigen. 

Daniel Deutsch war zufrieden. „Für mich ist bei der Mannschaft unübersehbar ein Aufwärtstrend zu erkennen“, sagte der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Potsdam am Sonntagabend. Sein Team hatte zuvor in der MBS-Arena 31:26 (18:12) gegen die Füchse Berlin II gewonnen. Durch den Heimerfolg verbesserten sich die Adler vom vorletzten Tabellenplatz der Nordost-Staffel um zwei Ränge auf Position 13 – Kontrahent Berlin haben sie überholt. „Für uns war dieser Sieg extrem wichtig. Alle Mannschaften der zweiten Tabellenhälfte haben Punkte geholt“, wusste Deutsch um den Druck, der auf dem VfL lastete.

Mit der Situation gingen die Potsdamer sehr gut um. Vor 693 Zuschauern entwickelte sich zunächst eine Partie auf Augenhöhe. Bis zur 22. Minute lagen beide Teams eng beisammen. 12:11 stand es zu diesem Zeitpunkt. Danach gelang es den Hausherren, sich konsequent abzusetzen. Sie zogen auf sechs Tore davon. Ein wichtiger Faktor dabei war, dass die VfL-Abwehr den agilen und wirkungsvollen Nils Lichtlein, der bis dato sieben Treffer erzielt hatte, deutlich in seinem Aktionskreis einschränken konnte. „Der war extrem stark, besonders im Eins-gegen-eins“, sagte Deutsch. Taktisch habe er einiges probiert, um ihn zu stoppen. „Letztlich hat dann Levi Schwark als Verteidiger die Aufgabe gut gelöst.“ Besonders hob der VfL-Coach die Angriffsquote seiner Mannschaft in Halbzeit eins hervor. 18 Tore bei 23 Offensivaktionen – „das ist extrem gut“. Auch die Torleute Jan Jochens und Fabian Pellegrini setzten mit etlichen Paraden wichtige Akzente.

"Solche Wellen im Spiel kommen vor"

Nach dem Seitenwechsel lief es für Potsdam zwar nicht so rund wie unmittelbar vor der Pause. Aber auch, als es vier Minuten vor dem Abpfiff beim 26:23 noch mal eng wurde, behielt das Heimteam die notwendige Souveränität und brachte den Sieg mit komfortablem Vorsprung ins Ziel. „Solche Wellen im Spiel kommen vor“, meinte Coach Deutsch. „Es ist schwer, einen klaren Vorsprung immer so zu halten“. Yannik Münchberger und Christian Schwarz waren mit je sieben Treffern beste Potsdamer Torschützen.

Damit holte der VfL in seinem fünften Heimspiel der Saison den dritten Sieg – hinzu kommt ein Unentschieden. In der Fremde holte die Deutsch-Truppe aber noch nichts Zählbares. Daher sagte der Trainer mit Blick auf die nächsten Spiele: „Wir sind verdammt, zu punkten – auch auswärts.“ 

Gerhard Pohl

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