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Nicht zu halten. Frederik Myrup Nielsen brachte den Royals 19 Punkte ein.

© Gerhard Pohl

Potsdam Royals: Brandenburg bezwingt Berlin

In der German Football League 1 gewannen die Potsdam Royals das Derby bei den Berlin Rebels. Nach zuletzt drei Niederlagen setzten die Potsdamer damit ein Signal und sammelten Selbstvertrauen für den anstehenden Kampf um den Europapokal-Finaleinzug.

Das erste Berlin-Brandenburg-Derby in der German Football League 1 entschieden die Potsdam Royals für sich. Nach spannenden zweieinhalb Stunden verließ das Team von Cheftrainer Michael Vogt am Samstag mit einem 31:20-Auswärtserfolg über die bis dato noch unbezwungenen Berlin Rebels das Stadion Wilmersdorf. Die Potsdamer belegen bei nunmehr 4:6 Punkten weiterhin den fünften Tabellenplatz der Nordstaffel und bleiben auf Tuchfühlung zu den Playoff-Rängen.

„Wir haben diesmal weniger Fehler gemacht und sind im Spiel geblieben. Uns sollte das nicht noch einmal passieren, was wir in den Vorwochen erlebt haben“, sagte Coach Vogt mit Blick auf die bittere Heimniederlage zuletzt gegen Köln. Es war die dritte Pleite in Serie. Nun gelang der zweite Sieg im deutschen Football-Oberhaus. „Man sieht, wir gehören in diese Liga und können da ein Wörtchen mitreden. Das haben wir heute eindrucksvoll bewiesen“, erklärte er nach dem Triumph bei den Rebels, die „ein Gradmesser“ im Kampf um die Playoffs seien.

Nun wird ums Europapokalfinale gekämpft

Auffälligste Potsdamer Akteure in Wilmersdorf waren die Wide Receiver Frederik Myrup Nielsen und Max Zimmermann. Auf das Konto der beiden Passempfänger gingen alle Royals-Punkte des Tages. Nielsen steuerte 19 Zähler bei, Zimmermann zwölf. Die Gäste waren zunächst 6:0 in Führung gegangen, gerieten zur Halbzeit jedoch mit 12:13 ins Hintertreffen. Nach dem Wiederanpfiff boten beide Teams den rund 900 Zuschauern – etwa 100 unterstützten Potsdam – weiterhin ein gutklassiges und mit vielen Emotionen geladenes Lokalduell. Die Führung wechselte hin und her – mit einem 24:20 aus Royals-Sicht ging es in das letzte Viertel. Dieses gehörte klar den Brandenburgern. „Wir waren dominant“, attestierte Max Zimmermann seiner Truppe einen entschlossenen Auftritt bis zum Schluss. „Es war ein Teamsieg.“

Und ein Erfolg, der das Selbstvertrauen stärkt. Rechtzeitig für das erste Heimspiel auf internationaler Bühne. Am nächsten Sonntag empfangen die Königlichen die Calanda Broncos aus der Schweiz zum zweiten Gruppenspiel der European Football League. Anpfiff im Stadion Luftschiffhafen ist um 14 Uhr. Der Sieger der Partie zieht ins Finale ein. 

Gerhard Pohl

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