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Am Ziel. Franz Löschke jubelt über das Ticket zur Langdistanz-WM. 

© Jan Huebner/imago

Erfolg für Potsdamer Triathlet Franz Löschke: Als EM-Dritter zur Ironman-WM auf Hawaii

Eine Teilnahme an der legendären Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii sei "das Größte" für einen Triathleten, sagte Franz Löschke voriges Jahr. Nun hat der Potsdamer sein Ticket dorthin gelöst - durch eine starke Leistung bei einer wahren Hitzeschlacht in Frankfurt. 

Von Tobias Gutsche

Frankfurt/Main - Ein klein wenig Kraft war noch übrig. Nachdem Franz Löschke am Sonntag als Bronzemedaillengewinner die Ziellinie bei der Langdistanz-Europameisterschaft in Frankfurt am Main überquert hatte, legte der Potsdamer Triathlet ein kurzes Tänzchen hin – zur Freude über seine erstmalige Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft der Eliteklasse auf Hawaii. „Ziel erreicht“, sagte Löschke grinsend im ARD-Fernsehinterview. Beim kontinentalen Championat stoppte die Zeit für ihn nach 8:17:24 Stunden und einer wahren Hitzeschlacht. Schneller bewältigten die 3,8 Kilometer Schwimmen, 185 Kilometer Radfahren und den Marathonlauf über 42,195 Kilometer nur die früheren deutschen Hawaii-Sieger Jan Frodeno (7:56:02) und Sebastian Kienle (8:00:01).

Erst vergangenes Jahr hatte sich der einst in Sprint- und Kurzdistanzrennen international erfolgreiche Franz Löschke auf die Langdistanz gewagt. Der Staffel- und U23-Einzel-Weltmeister holte direkt den nationalen Titel in Hamburg und verfehlte beim Wettkampf in Barcelona als Zweitplatzierter das Hawaii-Ticket nur um elf Sekunden. Diese Saison überzeugte der 30-Jährige dann bereits mit seinem Sieg beim 70.3-Event von St. Pölten, einem Rennen über die halbe Ironman-Distanz. Sein Fokus galt anschließend dem Wettkampf am Sonntag in der Main-Metropole, wo es die klare Ambition des gebürtigen Finsterwalders war, einen der vier WM-Qualifikationsplätze zu ergattern. Das gelang ihm vor allem dank starker Laufleistung bravourös. 

Am 12. Oktober findet der legendäre Ironman auf Hawaii statt. Franz Löschke freut sich darauf und sagte süffisant: „Ich glaube nicht, dass es dort noch heißer werden kann.“ Frankfurt bot am Samstag mit bis zu 37 Grad Celsius und praller Sonne bereits reichlich Südsee-Feeling.

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