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Gereift. Svenja Huth ist mittlerweile eine Führungsspielerin in der deutschen Mannschaft.

© Cristiane Mattos/dpa

Ehrung für Potsdamer Fußballerin: Svenja Huth ist die Beste im deutschen Nationalteam

Von den Fans ist Svenja Huth zu Deutschlands Fußball-Nationalspielerin des Jahres gewählt worden. Die Stürmerin von Turbine Potsdam blickt angriffslustig auf das neue Jahr - sowohl in der Nationalelf als auch im Verein.

Potsdam - Große Auszeichnung für Svenja Huth: Die Stürmerin von Turbine Potsdam wurde in einer Internetabstimmung des Fanclubs Nationalmannschaft vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zur „Nationalspielerin des Jahres 2018“ gewählt. Huth hatte großen Anteil daran, dass sich das deutsche Team für die im Sommer anstehende Weltmeisterschaft in Frankreich qualifizierte. „Bei 684 Einsatzminuten in neun Partien schaffte die Offensivspielerin den Sprung zur Führungspersönlichkeit“, lobt der DFB auf seinem Onlineportal die Turbine-Akteurin, die in bisher 41 Länderspielen sechs Tore erzielte. Bei dem Voting setzte sich Svenja Huth mit 33,9 Prozent aller Stimmen vor ihren Angriffskolleginnen Lea Schüller (SGS Essen/27 Prozent) sowie Alexandra Popp (VfL Wolfsburg/10,1) durch.

Turbine dürfe sich keine "größeren Ausrutscher" mehr erlauben

„Das Jahr hatte einige Höhen und Tiefen. Aber in der zweiten Saisonhälfte konnten wir uns stabilisieren und deutlich steigern. Deshalb schaue ich jetzt auch sehr zuversichtlich auf das WM-Jahr 2019“, sagt Huth. „Unser Selbstvertrauen ist wieder da. Wir hatten zuletzt unter Horst Hrubesch eine sehr gute Serie, die wir nun unter Martina Voss-Tecklenburg fortsetzen wollen.“ Die hat erst einmal zum Lehrgang nach Marbella eingeladen. Zu dem 30 Nominierten, die vom 14. bis 21. Januar im Süden Spaniens gecheckt werden, gehören neben Huth auch die weiteren Potsdamerinnen Lisa Schmitz, Johanna Elsig, Felicitas Rauch und Lena Petermann. „Ich will mir ein grundlegendes Bild machen“, erklärt die neue Bundestrainerin. Und sie macht klar: „Ich möchte Titel gewinnen. Ich war noch nie Weltmeisterin.“ Zu viel Druck sei bei aller Euphorie jedoch nicht zielführend. 

Auch bei ihrem Verein – Turbine Potsdam – war es 2018 keinesfalls langweilig, meint Svenja Huth. Nach Bundesliga-Platz vier in der vergangenen Saison sei ihre Mannschaft nun auch in der laufenden Saison „etwas hinten dran“, wird sie in einem Gespräch mit dem DFB zitiert. „Wir sind nun dabei, eine Aufholjagd zu starten.“ Als Tabellenvierter und mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz sei noch alles möglich. „Aber größere Ausrutscher dürfen wir uns sicher nicht mehr leisten.“ Turbines erstes Ziel sei nach wie vor eine Platzierung im oberen Drittel der Bundesliga. „Aber es ist doch klar, dass wir gerne mal wieder Champions League spielen würden.“ Dafür müsse jedoch mehr Konstanz in die eigenen Team-Leistungen gebracht werden. „Zuletzt haben wir es zu oft selbst verspielt“, sagt Huth.

Rainer Hennies

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