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Turbine Potsdam darf wieder trainieren.

© Jan Kuppert

Ausnahmegenehmigung für Erstligisten: Turbine wieder im Training

Die Erstliga-Fußballerinnen von Turbine Potsdam können wieder ins Training einsteigen. Für das Kleingruppentraining gab es eine Sondergenehmigung der Stadt.

Potsdam - Die Bundesliga-Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam darf ab sofort das Mannschaftstraining wieder aufnehmen. Eine Sondergenehmigung der Stadt Potsdam erlaubt unter Auflagen ein reduziertes Mannschaftstraining: In kleinen Gruppen bis zu sieben Spielerinnen darf der Bundesligist im Luftschiffhafen trainieren. Um den Wettbewerb bei einer möglichen Fortsetzung der Bundesliga-Saison nicht noch weiter zu verzerren, „waren wir gezwungen, eine Sondergenehmigung zu beantragen“, sagt Turbine-Geschäftsführer Stephan Schmidt. Denn mit Ausnahme des FF USV Jena seien alle anderen Bundesliga-Konkurrenten seit einer Woche bereits im Training – der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg trainieren bereits seit Anfang April schon wieder. Das Turbine-Training ist streng reglementiert: So müssen die Spielerinnen in Trainingskleidung kommen und auch wieder abreisen – Umkleidekabinen und Duschen stehen nicht zur Verfügung. Zudem sind die Aktiven angehalten, erst kurz vor Trainingsbeginn zu kommen und unmittelbar nach den Übungseinheiten wieder nach Hause zu fahren, lange Aufenthalte sollen vermieden werden.

DFB scheut Entscheidung zur Saisonfortsetzung

Entgegen anderer Verbände hat der Deutsche Fußballbund (DFB) weder für die Männer in der ersten bis zur dritten Liga, noch bei den Frauen eine Entscheidung getroffen, ob er die Meisterschafts- und Pokalwettbewerbe fortsetzt. Für die Frauen-Bundesliga soll es am kommenden Donnerstag eine Telefonkonferenz zwischen dem DFB und den Vereinen geben, in der Schmidt zufolge drei mögliche Zeitfenster für eine Fortführung von Pokal und Meisterschaft diskutiert werden wollen. Entscheidend dafür ist, welche Vorgaben die Politik macht. Nachdem es für die 1. und 2. Bundesliga der Männer einen umfangreichen und strengen Katalog an Vorschriften gibt, unter denen Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden können, wägt die Bundesregierung derzeit ab, welche Akzeptanz eine Fortsetzung des Spielbetriebes im Profi-Fußball in der Gesellschaft überhaupt gegeben ist.

Darf wieder coachen. Turbine-Trainer Matthias Rudolph.
Darf wieder coachen. Turbine-Trainer Matthias Rudolph.

© Jan Kuppert

Für Turbine Potsdam unter Coach Matthias Rudolph stehen noch sechs Bundesligaspiele aus. Im DFB-Pokal steht der Verein im Viertelfinale gegen die SGS Essen und hat zum ersten Mal seit vielen Jahren das Heimrecht zugelost bekommen. Doch würde das Spiel, sollte es stattfinden, ohnehin ohne Zuschauer ausgetragen werden.

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