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Oberbürgermeister Mike Schubert beim Spatenstich.

© Oberlinhaus

Zwei Jahre später als geplant: Rohbau für Hort in Eiche steht

Nach mehr als zweijähriger Verzögerung steht der Rohbau des neuen Potsdamer Hortes der Oberlin Kita Eiche. In dem Neubau sollen ab Oktober Kinder nicht nur spielen.

Potsdam - Das Richtfest musste zwar abgesagt werden, doch der Rohbau des neuen Hortes der Oberlin Kita Eiche steht – wenn auch mit mehr als zweijähriger Verzögerung. Wie das Oberlinhaus mitteilte, sollen in dem Neubau in der Kaiser-Friedrich-Straße ab Oktober Kinder spielen und Hausaufgaben machen können. Insgesamt sollen in dem Hort für die Ludwig-Renn-Grundschule 149 Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse dort betreut werden, davon 95 in dem Neubau. Derzeit wird ein Teil der Kinder in den Räumen der Grundschule betreut.  

Wie berichtet hat das Projekt eine längere Vorgeschichte. Das Sozialdezernat unter dem heutigen Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und das Oberlinhaus hatte sich nach langen Verhandlungen auf die Rahmenbedingungen für den Hort verständigt und als Startziel den September 2018 ausgegeben. Nach dem Baubeginn war jedoch monatelang nur wenig passiert. In der Pressemitteilung begründet das Oberlinhaus die Verzögerungen nun mit „komplexen Planungsanforderungen und einem schwierigen Baugenehmigungsverfahren“. Zudem bestehe eine Sichtachse zum Weltkulturerbe.

Auch ein Medienraum ist geplant

Zudem habe der Bau nach dem Fund ur- und frühzeitlicher Scherben auf dem Gelände nur unter archäologischer Begleitung stattfinden können. Auch die Kosten haben sich deutlich gesteigert: Waren zunächst Investitionen in Höhe von 2,4 Millionen Euro angesetzt, rechnet der Träger nun mit 3,4 Millionen Euro.  

Laut der Mitteilung ist in dem neuen Hort neben Spiel- und Lernräumen auch eine Küche zur Verpflegung der Kinder untergebracht. Ebenfalls geplant ist ein Medienraum mit Computern und Kinofunktion, ein Forscherraum für naturwissenschaftliche Projekte sowie Räume zum Werken, für Rollenspiele und zur Entspannung. Der Hort soll nach einem offenen pädagogischen Konzept arbeiten. Das bedeutet, dass die Kinder selbst entscheiden können, in welchen Räumen sie sich aufhalten möchten.

Sandra Calvez

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