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Norbert Müller.

© dpa

Vorbereitung auf die Bundestagswahl: Kampfkandidatur bei den Potsdamer Linken

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Norbert Müller will zur nächsten Wahl wieder in Potsdam antreten. Doch er hat einen Konkurrenten in der eigenen Partei - mit Regierungserfahrung.

Potsdam - Vor der Bundestagswahl steht auch in der Potsdamer Linken eine Kampfabstimmung über den Kandidaten an, der für die Genossen im Potsdamer Wahlkreis 61 antreten soll. Zur Wahl stellt sich der 34 Jahre alte Linken-Bundestagsabgeordnete Norbert Müller, der vor vier Jahren 16,5 Prozent für seine Partei holte. Sein Herausforderer ist der 51 Jahre alte Ronald Pienkny, zwischen 2012 und 2019 war er Staatssekretär im brandenburgischen Justizministerium. Die Kampfkandidatur bestätigten am Mittwoch Parteikreise den PNN. Die Abstimmung soll demnach am 5. September im Karl-Liebknecht-Stadion stattfinden – um die nötigen Abstände in Corona-Zeiten einhalten zu können.

Der Gewinner des Duells trifft auf prominente Gegner

Müller gilt als Vertreter des linkeren Flügels der Partei, ist im Bundestag der Vorsitzende der Kinderkommission. Für Kritik hatte in der Vergangenheit mehrfach gesorgt, dass Müller sich für die vom Verfassungsschutz als linksextrem eingestufte Rote Hilfe einsetzt. In Potsdams Kreisverband gilt er als gut vernetzt, zumal seine Frau Tina Lange auch Stadtverordnete und Mitglied im Kreisvorstand ist. 

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Ob Pienkny gegen diese Hausmacht eine Chance hat, ist ungewiss – allerdings soll er die Unterstützung von Partei-Urgesteinen wie Hans-Jürgen Scharfenberg besitzen. Der Gewinner des Duells muss vermutlich gegen SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und Grünen-Frontfrau Annalena Baerbock antreten.

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