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Verzögerung wegen Wasserschaden: Potsdamer Oxfam-Shop eröffnet Ende Oktober

Ein Wasserschaden sorgte erneut für Verzögerung: Der Oxfam-Shop in der Friedrich-Ebert-Straße wird später als geplant wiedereröffnen.

Von
  • Birte Förster
  • Katharina Wiechers

Potsdam - Eigentlich sollte der Oxfam-Shop bereits im April wieder in sein angestammtes Domizil in der Friedrich-Ebert-Straße 11 zurückkehren. Doch noch immer ist der Laden eine Baustelle. Durch einen Wasserschaden im Keller des Gebäudes hat sich der Eröffnungstermin noch einmal verschoben – auf voraussichtlich Ende Oktober, wie Shop-Referentin Nikola Kallweit jetzt auf PNN-Anfrage sagte.

Es ist nicht die erste Verzögerung. Nachdem der Oxfam-Shop wegen der Sanierung im März vergangenen Jahres vorübergehend in die Dortustraße 55 gezogen war, sollte die Wiedereröffnung eigentlich bereits im November 2018 erfolgen. Allerdings hatten Feuchtigkeit in den Wänden und aufwendige Genehmigungsverfahren für das denkmalgeschützte Gebäude die Bauarbeiten wie berichtet hinausgezögert. Auch längere Lieferzeiten für Bauteile waren ein Grund, so Kallweit. Jetzt warte man noch darauf, dass die neuen Schaufenster eingesetzt werden, sagte die Shop-Referentin. „Dann können wir den genauen Eröffnungstermin festlegen.“

Piktogramme, Bilder und neue Schriftzüge

Das sanierte Geschäft soll moderner und heller und mit vielen Holzelementen gestaltet werden. Zudem gibt es ein neues Ladenkonzept, das bereits in anderen Oxfam-Shops realisiert wurde. So wird sich die Beschilderung im Laden ändern, es wird mehr mit Piktogrammen, Bildern und neuen Schriftzügen gearbeitet, die zum Beispiel schemenhaft an den Wänden erklären, wie mit den Spenden Entwicklungsprojekte unterstützt werden. Das neue Konzept soll den Kunden einen besseren Überblick über das Sortiment verschaffen. Weiterhin wird Oxfam in dem Laden unter anderem Bücher, CDs, Geschirr, Spiele und Kleidung verkaufen.

Oxfam ist eine globale Nothilfe- und Entwicklungsorganisation, die für „eine gerechte Welt ohne Armut“ arbeitet. Neben staatlichen Zuwendungen tragen auch Oxfam-Shops zur Finanzierung bei, in denen Ehrenamtliche gespendete Dinge verkaufen – allein in Deutschland gibt es davon 54. Zu Oxfams Zielen gehören nach eigener Aussage die Verfügbarkeit von Land und Wasser zu sichern, ressourcenschonende Landwirtschaft zu betreiben, demokratische Teilhabe zu ermöglichen, die Geschlechtergerechtigkeit zu fördern sowie den Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung zu schaffen. 2018 wurde die Organisation von einem Skandal erschüttert: Damals kam heraus, dass Oxfam-Angestellte während eines Einsatzes in Haiti nach dem Erdbeben von 2010 Partys mit Prostituierten veranstaltet haben.

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