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Sabine Schicketanz, Chefredakteurin der Potsdamer Neueste Nachrichten

© Sebastian Gabsch

Verleihung am 1. Juni 2021: PNN-Chefredakteurin für Nannen-Preis nominiert

In der Kategorie "Lokal" ist Sabine Schicketanz gemeinsam mit Henri Kramer und Thorsten Metzner für die Recherche zum Corona-Ausbruch am Potsdamer Bergmann-Klinikum für die Auszeichnung nominiert.

Potsdam - Der schwere Corona-Ausbruch im kommunalen Klinikum "Ernst von Bergmann", in dessen Folge zahlreiche Patienten starben, bewegte im vergangenen Jahr Potsdam. Die PNN berichteten intensiv darüber und deckten Versäumnisse und Fehler auf. Nun ist PNN-Chefredakteurin Sabine Schicketanz für diese Recherche in der Wettbewerbskategorie „Lokal“ für den Nannen-Preis 2021 nominiert. 

Ihr Text unter dem Titel "Unter Verdacht" erschien am 9. Juni 2020 in den PNN; die umfangreiche Berichterstattung zum Corona-Ausbruch am Bergmann-Klinikum erfolgte im Team unter Mitarbeit der PNN-Redakteure Henri Kramer und Thorsten Metzner. 

In der Begründung der Jury des Nannen-Preises 2021 heißt es, es gelinge dem Team um die Haupt-Rechercheurin "die Gründe und Hintergründe der tödlichen Ansteckungen in bemerkenswerter Prägnanz aufzudecken". Zitat: "Sie beschreiben Fehler en detail, sie benennen Schuldige, sie legen ein Gewebe aus Ignoranz und Nachlässigkeit offen – so unwiderleglich, dass etliche Führungskräfte gehen müssen." Die Presse möge gerade auch im Lokalen eine Kontrollfunktion erfüllen: "Hier wird diese Hoffnung Wirklichkeit."

Henri Kramer, Redakteur der Potsdamer Neuesten Nachrichten.
Henri Kramer, Redakteur der Potsdamer Neuesten Nachrichten.

© Sebastian Gabsch

Thorsten Metzner, Redakteur der Potsdamer Neuesten Nachrichten und des Tagesspiegels.
Thorsten Metzner, Redakteur der Potsdamer Neuesten Nachrichten und des Tagesspiegels.

© Sebastian Gabsch

Ebenfalls unter den drei Nominierten in der Kategorie Lokal sind Sebastian Manz (Radio Bremen) und Reiko Pinkert (NDR) für ihre Berichterstattung über den Vorwurf des Rechtsextremismus und Mobbing bei der Bremer Feuerwehr sowie Stefan Proetel vom „Mannheimer Morgen“ für seine Recherchen über Geschäfte und Machenschaften des CDU-Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel.

700 Arbeiten aller Mediengattungen gesichtet

Die Jurys haben 700 Arbeiten aller Mediengattungen gesichtet und bewertet. Der Nannen-Preis gilt als die bedeutendste Auszeichnung für Journalist:innen deutschsprachiger Medien. Mit ihm werden seit 2005 herausragende journalistische Leistungen in Wort und Bild geehrt. Ab 2021 ist der Wettbewerb für alle Mediengattungen offen. Mit dem Nannen-Preis werden herausragende publizistische Leistungen jeder Art ausgezeichnet. 

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Die Stifter des Preises sind das Magazin "Stern" und das Verlagshaus Gruner + Jahr. Die Unabhängigkeit der Auszeichnung wird durch ein aufwendiges Sichtungsverfahren mit einem Beirat und namhaften Jurys gewährleistet, denen unter anderen Chefredakteur:innen, Redakteur:innen, Autor:innen, Publizist:innen und Fotograf:innen nahezu aller großen Verlage Deutschlands angehören.

Die Auszeichnung der diesjährigen Preisträger:innen wird am 1. Juni ab 19 Uhr als feierliches Live-Event auf stern.de/nannenpreis übertragen und ist für alle zugänglich.

PNN

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