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Plätze für 104 Räder entstehen derzeit in der Friedrich-Ebert-Straße.

© Ottmar Winter PNN

Verkehrskonzept für Innenstadt: Parkplätze für Räder statt Autos in Potsdam

Die Neugestaltung der Friedrich-Ebert-Straße zeigt erste Ergebnisse. Fahrradständer sind auf Flächen montiert, die bislang dem Autoverkehr vorbehalten waren. 

Von Katharina Wiechers

Potsdam - Fahrräder statt Autos: In einer der wichtigsten Straßen in der Potsdamer Innenstadt, der Friedrich-Ebert-Straße, fallen rund die Hälfte der Pkw-Parkplätze weg. Stattdessen werden zwischen Nauener Tor und Charlottenstraße derzeit Bügel für insgesamt 104 Fahrräder angebracht, wie eine Stadtsprecherin auf PNN-Anfrage am Dienstag sagte. Die schwarzen Pfosten, die mit einer Doppelstange verbunden sind und Platz für jeweils zwei Räder bieten, werden an sechs Standorten aufgestellt: An der Charlottenstraße, an der Brandenburger Straße und jeweils zwei an der Gutenberg- und der Mittelstraße.

Lieferzonen und Behindertenparkplätze bleiben

Wie viele der derzeit 35 Auto-Parkplätze dadurch wegfallen, lasse sich nicht genau sagen, da die Stellplätze nicht einzeln markiert seien, so Stadtsprecherin Christine Homann. Schätzungsweise seien es aber 15 bis 17 Parkplätze. „Es bleiben auf jeden Fall die Behindertenparkplätze, die auch markiert sind, sowie Lieferzonen/-bereiche“, betonte sie.

Ideen der Umgestaltung der Friedrich-Ebert-Straße.
Ideen der Umgestaltung der Friedrich-Ebert-Straße.

© Stadtlabor/Stadt Potsdam

Mit dem geplanten langfristigen Umbau der Friedrich-Ebert-Straße in diesem Bereich haben die neuen Radbügel noch nichts zu tun. Wie berichtet soll hier ab 2024 ein fußgänger- und fahrradfreundlicher „Boulevard“ entstehen. Der Autoverkehr soll beschränkt werden, alle Auto-Parkplätze sollen zugunsten eines 2,60 breiten „Funktionsstreifens“ verschwinden. Dem bereits vorliegenden Konzept zufolge sollen auf diesem Streifen auch Fahrradparkplätze entstehen, doch wo genau diese sein werden, ist noch nicht entschieden. „Bis zur baulichen Umgestaltung bleiben die Fahrradbügel an der Stelle“, so Homann dazu. „Auch danach werden diese größtenteils verbleiben, bei notwendigen Änderungen an anderer Stelle in der Friedrich-Ebert-Straße wiederverwendet.“

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