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Verkehr in Potsdam: Zeppelinstraße wird ab Juni verengt

Die Zeppelinstraße wird ab Juni, nicht wie zuletzt geplant ab den Osterferien, testweise für drei Monate verengt. Und weitere Maßnahmen sind geplant.

Potsdam - Die geplante Einengung der abgasbelasteten Zeppelinstraße soll in der ersten Juniwoche starten – etwas später als geplant. Das teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit.

Der Grund: Die dafür nötigen Markierungsarbeiten zur Umgestaltung der Zeppelinstraße würden nicht, wie ursprünglich geplant, in den Osterferien fertiggestellt. Denn zuvor müsste in der benachbarten Geschwister-Scholl-Straße zwischen Kastanienallee und der Straße Am Neuen Palais noch die Fahrbahndecke saniert werden. Diese Arbeiten sind vom 30. März bis zum 28. April geplant und sind laut der Stadt nötig, um Ausweichstellen für Busbegegnungen zu schaffen. Zudem müssen Teile der Strecke repariert und so gestaltet werden, dass Regenwasser besser abfließen kann. „Unser Ziel ist es, zeitgleiche Behinderungen für den Autoverkehr durch verschiedene Einschränkungen in einem Gebiet ausschließen, um die Belastungen für Autofahrer nicht unnötig zu erhöhen“, erklärte Norman Niehoff, Bereichsleiter für Verkehrsentwicklung im Rathaus.

Radfahrer und Fußgänger müssen sich den Gehweg nicht mehr teilen

Während der Laufzeit der zunächst für drei Monate geltenden Einengung wird der Straßenraum in der Zeppelinstraße neu aufgeteilt. Für Autofahrer stehen dann je eine durchgängige Fahrspur stadteinwärts und stadtauswärts sowie eine Abbiegespur zur Verfügung. Stadtauswärts gibt es für Fahrradfahrer einen markierten Fahrstreifen auf der Fahrbahn. Somit müssen Fußgänger und Radfahrer den zu schmalen Gehweg nicht mehr gemeinsam nutzen.

Die Umgestaltung der Zeppelinstraße ist aus Sicht der Verwaltung notwendig, da seit Jahren die Grenzwerte an gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen regelmäßig überschritten werden. Die Stadtverordneten hatten daher beschlossen, mit der zeitweisen Verengung zu testen, ob sich dadurch der Verkehr in der vielbefahrenen Straße verringert und dadurch weniger Abgase in der Luft sind. Das Vorgehen ist umstritten.

Am Bahnhof Charlottenhof sind mehr Fahrradparkplätze geplant

Die Stadt kündigte an, bis zum Start des Modellversuchs werde es weitere Verbesserungen geben, um das Umsteigen auf den öffentlichen Nahverkehr und das Fahrrad für Autofahrer attraktiver zu machen. So werden bis Ende April die Fahrradparkplätze am Bahnhof Charlottenhof um 160 Abstellplätze erweitert. Ebenso soll der bestehende Park-and-Ride-Parkplatz am Bahnhof Pirschheide auch gestalterisch aufgewertet werden, um die Nutzungsmöglichkeiten für Pendler aus dem Umland zu verbessern. Bereits seit Juli 2016 steht ab dem Ortseingang Potsdam eine separate Busspur stadteinwärts mit einer Länge von etwa 800 Metern bis zur Forststraße zur Verfügung. Zudem gebe es seit Anfang des Jahres auf der Strecke zwischen Werder (Havel) und Potsdam ein verbessertes Bus-Angebot mit häufigeren Fahrten.

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