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Im Sommer wird es eng auf Potsdams Straßen.

© M. Thomas

Verkehr in Potsdam: Potsdam ist für Autofahrer sicher

Laut einer neuen Studie ist die Wahrscheinlichkeit recht gering, in Potsdam in einen Unfall verwickelt zu werden. Dennoch gehört die Landeshauptstadt nicht zu den sichersten Städten.

Potsdam ist für Autofahrer im Vergleich zu anderen Städten in Deutschland ein relativ sicheres Pflaster. Pro 100 000 Einwohner wurden hier im vergangenen Jahr bei „nur“ 433 Unfällen Menschen verletzt oder getötet, wie aus einer Studie hervorgeht. Das Internet-Einkaufsportal billiger.de hatte dazu bundesweit die Unfallstatistiken für 116 Städte ausgewertet und verglichen.

Zwar ist Potsdam damit nicht eine der sichersten Städte. Die Wahrscheinlichkeit, in der Landeshauptstadt in einen Unfall verwickelt zu werden, ist aber dennoch relativ gering. Im Vergleich dazu kracht es am häufigsten im bayerischen Weiden (Oberpfalz). In der Kleinstadt mit rund 50 000 Einwohnern wurden 2014 mit 792 Unfällen mit Verletzten oder Toten fast doppelt so viele Vorfälle gezählt. Weitere „Hochrisikostädte“ sind der Studie zufolge Schweinfurt, Würzburg, Wiesbaden, Lübeck, Kiel und Heilbronn. Auffällig hierbei ist, dass besonders bayerische Städte im Ranking schlechte Werte haben: Neben Weiden zählt dazu auch Schweinfurt (760 Tote und Verletzte pro 100 000 Einwohner) auch Bamberg (723) und Ingolstadt (715).

Frankfurt (Oder) und Jena sind sehr sicher

Die sichersten Städte sind hingegen neben Potsdam Frankfurt (Oder), Jena, Schwerin, Essen und Wuppertal. Die wenigsten Unfälle mit Verletzten oder Toten im Verhältnis zur Einwohnerzahl hat Herne (285) in Nordrhein-Westfalen.

Berlin (504) landet wie auch Frankfurt am Main (530), München (482) oder Hamburg (563) im Mittelfeld. Allerdings hat die Bundeshauptstadt mit 52 die meisten Todesfälle im Straßenverkehr im Vergleich zur Einwohnerzahl. Danach folgt mit weitem Abstand Hamburg (38). In Potsdam starben im vergangenen Jahr zwei Menschen bei Unfällen.

1000 Unfälle pro Tag

Insgesamt gab es 2014 fast 400 000 Verletzte im Straßenverkehr, 3377 starben. Statistisch betrachtet ereignen sich auf Deutschlands Straßen damit rund 1000 Unfälle pro Tag. Dadurch entstehe ein volkswirtschaftlicher Schaden von rund 32 Milliarden Euro jährlich, hieß es.

Die Studie des Portals basiert nach eigenen Angaben auf Daten der Regionaldatenbank Deutschland sowie des Bundesamtes für Statistik und der Landesämter. Bagatellunfälle wie Blechschäden wurden nicht berücksichtigt.

Stefan Engelbrecht

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