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Verbesserte Raumsituation: Erweiterung für die Montessori-Schule

Die Stadt soll prüfen, ob im Rahmen der geplanten Turnhallensanierung eine Schulerweiterung möglich ist. 

Potsdam - Die Montessori-Oberschule in Potsdam-West kann auf eine baldige Verbesserung der Raumsituation hoffen. Wie der Bildungsausschuss nach einer intensiven Debatte am Dienstagabend beschlossen hat, soll die Stadt prüfen, ob im Rahmen der sowieso geplanten Turnhallensanierung 2020 eine Erweiterung möglich ist. Wie der Schulleiter Sebastian Raphael vor den Stadtverordneten schilderte, ist der Allgemeinzustand der Schule miserabel. Es gebe in der Schule mit knapp 500 Schülern kein sicheres W-Lan, aufgrund fehlenden Sonnenschutzes sei es im Sommer sehr heiß, und während eines Vortrags seien kürzlich Putzstücke von der Decke gefallen. „Doch unser Hauptproblem ist, dass wir zu wenig Räume haben“, so Raphael. Er wünsche sich deshalb, dass die Turnhalle nicht nur saniert, sondern um vier Räume erweitert wird.

Streit gab es im Bildungsausschuss nicht so sehr darüber, ob dies nun sinnvoll wäre oder nicht. Vielmehr debattierten die Mitglieder mit der Bildungsbeigeordneten Noosha Aubel (parteilos) und dem Chef des Kommunalen Immobilienservice (Kis), Bernd Richter, darüber, ob der Antrag wirklich nötig ist. Richter versicherte, das sei überflüssig: „Wenn wir die Turnhalle anfassen, werden wir uns anschauen, ob wir den zusätzlichen Raumbedarf berücksichtigen können“, so Richter.

Es wurde skurril

Aubel sah das genauso. Sie warnte auch davor, die bestehenden Prioritätenliste für Schulsanierungen in Frage zu stellen. „Ich unterstütze das Anliegen, finde es aber problematisch, eine singuläre Schule in einen Antrag zu gießen“, so Aubel. Sonst stünden bei der nächsten Sitzung die nächsten Schulen Schlange.

Die meisten Ausschussmitglieder schlossen sich dieser Sicht zunächst an, dann aber wurde es skurril: Daniel Keller (SPD) zog erst einen Prüfantrag für eine Erweiterung bei der Turnhallensanierung zurück. Als jedoch Lutz Boede (Die Andere) – der ursprünglich klar gefordert hatte, die Sanierung der ganzen Schule vorzuziehen – dann Kellers Prüfantrag wortgleich übernahm, fand dieser doch noch eine Mehrheit. 

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